
Die Welt von Werder Bremen steht Kopf. Vor wenigen Wochen musste der Verein bei der Jahreshauptversammlung einen Verlust im zweistelligen Millionen Bereich bekannt geben und in der Woche folgte mit dem Wechsel von Klaus Allofs der nächste herbe Schlag. Wohin führt also der Weg der Bremer?
Werders sportliche Zukunft hängt wohl stark damit zusammen, wie die Mannschaft und vor allem Trainer Schaaf den Abgang des langjährigen Managers verkraften. Dabei wird auch entscheidend sein, ob Allofs Nachfolger den gleichen Weg gehen wird und auf Talente setzt.
Ob sich das Vertrauen in die jungen Spieler lohnt, kann die Mannschaft gleich an diesem Wochenende zu hause gegen Düsseldorf zeigen. Sollte Werder nicht gewinnen, könnte der Weg ganz schnell abwärts gehen.

Der FC Schalke 04 konnte heute gegen Werder Bremen trotz eines zwischenzeitlichen Rückstandes doch noch gewinnen.
Die Königsblauen gewannen ihr Heimspiel gegen die Norddeutschen mit 2:1 und bleiben damit weiter Bayernverfolger Nummer 1.
Hunt brachte die Gäste nach 16 Minuten mit 0:1 in Führung. Die Schalkefans mussten bis zur 59. Minute waren, um endlich ein Tor bejubeln zu dürfen. Neustädter war es, der zum wichtigen 1:1 ausglich. Zehn Minuten später sorgte Draxler schließlich für den glücklichen Siegtreffer für die Gastgeber und sicherte seinem Team damit drei wichtige Punkte im Titelkampf.

Der FC Bayern verzaubert auch ohne seinen verletzten Stürmerstar die Liga. Über die nach Bremen verliehen Nachwuchshoffnung Petersen spricht kaum noch jemand. Wird damit für diesen ein Verbleib im Norden wahrscheinlicher?
Gerade hat Stürmer Nils Petersen gegen Gladbach seinen Torfluch überwunden, da macht sich die Leihgabe aus München schon wieder Gedanken über seine Zukunft. In München ist der Konkurrenzkampf groß, ein Platz auf der Bank wäre ihm wohl sicher. In Bremen dagegen spielt er und fühlt sich auch außerhalb des Platzes wohl. Werder scheint derzeit seine Präferenz für die Zukunft zu sein.
Mit Befriedigung nahm der ehemalige Torschützenkönig der zweiten Liga deshalb zu Kenntnis, das Bayernboss Sammer ankündigte, den Spieler in gewissem Maße selbst mitentscheiden zu lassen. Bis zum Winter wird er sich aber gedulden müssen. Dann wollen die Clubs miteinander reden.

Bei Borussia Mönchengladbach ist nicht mehr viel vom Glanz der vergangenen Saison erkennbar. Bei Werder Bremen gab es gestern Abend eine Packung.
Die Fohlen verloren bei den Norddeutschen deutlich mit 4:0. Damit darf das Team von Lucien Favre wohl den Kampf um die internationalen Plätze vorerst abschreiben und muss aufpassen, nicht in die Abstiegsregion abzurutschen.
Nils Petersen brachte Werder nach 37 Minuten per Kopfball nach Vorlage von de Bruyne mit 1:0 in Führung. Nach 45 Minuten erhöhte Arnautovic auf 2:0. Füllkrug machte nach 76 Minuten mit dem 3:0 alles klar. Den Schlusspunkt setzte Junuzovic in der 86. Minute mit dem 4:0-Endstand.

Vor dem richtungweisenden Spiel gegen Borussia Mönchengladbach kehrt bei Werder Bremen endlich wieder Ruhe ein. Für Irritationen sorgte kürzlich die Chelsea-Leihgabe de Bruyne. Werder-Boss Allofs stärkt dem jungen Offensivmann nun den Rücken.
Eine belgische Zeitung zitierte de Bruyne mit den Worten, er würde sich bei Werder nicht sonderlich wohlfühlen. In Bremen sorgte diese Nachricht sofort für einen Aufschrei, ist der Youngster dort doch längst zu einem Publikumsliebling avanciert.
Nun stellte sich Werder-Boss Klaus Allofs hinter den belgischen Nationalspieler: Natürlich müsse er sich so äußern. De Bruyne sei schließlich Angestellter des FC Chelsea, will irgendwann aich für diesen Club auflaufen. Dort käme es sicher nicht gut an, wenn ein Leihspieler freimütig erzählt, dass es ihm bei seinem Gastverin viel besser gefällt, als in London.
Am Samstag (18:30) zählen für Werder gegen Gladbach nur drei Punkte um sich nicht im Tabellenkeller wiederzufinden.

Viele Komplimente erntete der SV Werder Bremen zu Beginn der Saison. Nach mittlerweile 7 Spielen und mageren 7 Punkten hinkt der Verein den eigenen Ansprüchen hinterher. Das mehr als dürftige 1:3 gegen den FC Augsburg lässt zudem viele Fragen unbeantwortet.
Ein weiteres Problem: Mit Kapitän Clemens Fritz fällt einer der wenigen erfahrenen Stammspieler für mindestens 6 Wochen aus. Dies gibt für die kommenden Aufstellungen viele Rätsel auf. Die ohnehin schwache Abwehr verliert einen Routinier und das z.T. planlos agierende Mittelfeld wird um eine Option beraubt.
Und so ist es kein Wunder, dass Fans wie Verantwortliche gespannt auf das nächste Spiel gegen Borussia Gladbach schauen. Dieses Spiel wird aller Voraussicht nach ausschlaggebend sein, ob Werder den Weg zurück in die Spur findet.

Der FC Augsburg konnte sich am gestrigen Freitagabend über den ersten Saisonsieg in der Fußballbundesliga freuen.
Das Team von Markus Weinzierl gewann zu Hause gegen den SV Werder Bremen verdient mit 3:1 und konnte damit zunächst die Abstiegsplätze verlassen. Bereits nach zwei Minuten brachte Werner sein Team per Kopfball mit 1:0 in Führung und damit auf die Siegerstraße.
Doch nach 19 Minuten konnte de Bruyne zwischenzeitlich per Freistoß zum 1:1 ausgleichen. Noch vor der Pause glang Hain das 2:1 für Augsburg (32.). Dabei blieb es auch bis zur Halbzeit.
Nach dem Wechsel legte Baier per direktem Freistoß noch einmal nach und sorgte mit dem 3:1 für die Vorentscheidung (72.). Diesem klaren Vorsprung der Gastgeber hatte Werder letztendlich nichts mehr entgegenzusetzen.

Es sah lange nach einem 0:0 aus, doch am Ende hat auch beim SV Werder Bremen die Siegesserie des FC Bayern München gehalten.
Die Mannen von der Weser waren heute für den Rekordmeister ein unbequemer Gegner, der lange Zeit durchaus gleichwertig war. Bis zur 80. Minute stand es zwischen beiden Mannschaften leistungsgerecht 0:0.
Doch dass der FC Bayern innerhalb weniger Minuten ein Spiel entscheiden kann, ist hinlänglich bekannt. Und so war es auch heute. In der 81. Minute erzielte Gustavo zunächst per Fernschuss das erlösende 0:1.
Nur zwei Minuten später entschied der zuvor eingewechselte Mandzukuc mit dem 0:2 die Partie. Die Byern marschieren damit weiterhin unaufhaltsam Richtung Titelgewinn.

Werder Bremen konnte sich am 5. Spieltag über seinen zweiten Saisonsieg freuen.
Das Team von Thomas Schaf gewann beim SC Freiburg mit 1:2 und rückst damit auf Platz 7 der Bundesligatabelle vor.
Nach 36 Minuten gingen allerdings die Hausherren zunächst nach einem direkten Freistoß von Schmid mit 1:0 in Führung. Akpala konnte nach dem Wechsel schnell ausgleichen (48.).
Hunt war es schließlich, der in der 59. Minute mit seinem 1:2 seiner Mannschaft drei wichtige punkte schenkte. Freiburg ist nach der heutigen Niederlage Tabellenzwölfter.

Werder Trainer Thomas Schaaf ist zwar mit den bisherigen Leistungen seines Teams zufrieden, nicht aber mit der Punktausbeute.
Wir wollen mehr Punkte haben. Man merkt, dass die Mannschaft unzufrieden ist, dass nicht mehr Zähler auf dem Konto sind”, äußerte der Coach nun vor dem nächsten Punkspiel gegen den VfB Stuttgart am Sonntag.
Personell hat er derzeit keine Probleme und kann auf den kompletten Kader zurückgreifen. Auch die zuletzt angeschlagenen Profis Sebastian Prödl und Zlatko Junuzovic sind wieder einsatzbereit.