Die Deutsche Nationalmannschaft ist nach dem Vorrunden-Aus bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland in neuer Konstellation zurück. Der Neuanfang soll in den kommenden Spielen durch etablierte Spieler und eine frische Taktik gelingen. Aus der Mannschaft gibt es jedoch Kritik an der neuen Ausrichtung.
Kein Sturm und Drang mehr
Wenn die Pläne von Joachim Löw aufgehen, hat das Nationalteam die längste Zeit im Sturm-und-Drang-Stil gespielt. Der Bundestrainer hat nach der WM-Pleite umgedacht und bringt eine neue Balance in das Team.
Während die Taktik, mit der die Deutsche Nationalmannschaft künftig auflaufen wird, sich verändert, bleibt die Besetzung des Teams weitestgehend gleich. Kapitän Manuel Neuer bleibt die Nummer eins und wird in der Verteidigung von Joshua Kimmich, Mats Hummels, Jérôme Boateng und Co. unterstützt. Im Mittelfeld ist Toni Kroos gesetzt, der auf den offensiven Außen Thomas Müller und Julian Draxler als Anspielpartner nutzen kann. Die zentrale Rolle soll künftig Marco Reus übernehmen, nachdem Mesut Özil zurückgetreten ist. Auch auf Werner können die Fans bei Betwaysports setzen – der RB-Leipzig-Spieler wurde für die kommenden Spiele nominiert.
Neue Spieler für die Mannschaft
Neben Özil ist auch Mario Gomez im Online Fussballmanager keine Option mehr. Ersetzt werden sollen die zurückgetretenen Spieler durch Nico Schulz, Thilo Kehrer und Kai Havertz, die bislang noch wenig Erfahrung im weißen Trikot haben. Außerdem ist Leroy Sané wieder im Kader, der kurz vor WM-Beginn überraschend aus der Aufstellung gestrichen worden war. Die Länderspiele gegen Frankreich und Peru sind eine erste Probe des neuen Systems.
Die etablierten Spieler sollen künftig „den Karren anschieben“, so Löw. Allzu viele Neuzugänge soll es neben den drei Jungspielern zunächst nicht geben. Dennoch will der Bundestrainer ein gänzlich neues Spielsystem etablieren. Der „Neustart“, wie ihn Löw nennt, soll durch ein Grundgerüst von bekannten Spielern getragen werden. Die ganze Mannschaft wird künftig tiefer stehen.
Kritik am öffentlichen Auftreten
Nicht nur die Spielweise des Teams von „Jogi“ wurde im Zuge der Fußball-WM immer wieder kritisiert. Auch ihr öffentliches Auftreten und die Abschottung von den Fans und Pressevertretern stand in der Kritik und wurde als einer der Gründe für die Spannungen innerhalb der Mannschaft gesehen. Das Management der Deutschen Nationalmannschaft auch hier Veränderungen angekündigt.
“Wir wollen ein Stück weit offener auf die Leute und auf die Fans zugehen“, so Thomas Müller zu der Kritik. Auch Manuel Neuer verspricht Veränderungen und dass man „den Fans was zurückgeben“ möchte. Das Vorhaben soll sich auf dem und neben dem Platz zeigen.