Was für ein unglaublicher Krimi! Der FC Bayern München hat das Finale um den europäischen Supercup mit 7:6 nach Elfmeterschießen gegen Chelsea London gewonnen.
Damit nahm der Bundesligist an den Engländern Revanche für das verlorene Champions-League-Finale vor zwei Jahren. Diesmal waren es die Münchener, de sich letztendlich hochverdient, allerdings erst im Elfmeterschießen durchsetzten.
Doch zunächst einmal musste der FC Bayern einen frühen Schock verkraften. Bereits nach 8 Minuten brachte Fernando Torres den Gegner im Prager Stadion mit 1:0 in Führung. Das Team von Pep Guariola war in der Folgezeit drückend überlegen, kam in der 47. Minute zum Ausgleich durch den frisch gebackenen Europas Fußballer des Jahres Franck Ribery. Ab der 85. Minute musste das Team von José Mourinho nach einer Gelb-Roten Karte gegen Ramires zu Zehnt weiterspielen. Da es nach 90 Minuten keinen Sieger gab, musste die Verlängerung entscheiden.
Und da erwischte Chelsea wieder den besseren Start. Hazard gelang das überraschende 2:1 für die Londoner. Nun war es ein Spiel auf ein Tor. Es war auch ein Spiel von 11 Bayern-Akteuren gegen Torhüter Petr Cech, der mehrmals über sich hinauswuchs. Als bereits die Nachspielzeit der zweiten Halbzeit der Verlängerung angebrochen war, gelang Martinez 5 Sekunden vor Abpfiff doch noch der ersehnte und völlig verdiente Ausgleich.
Im anschließenden Elfmeterschießen verwandelten alle fünf Bayernspieler sicher. Beim letzten Strafstoß von Lukaku, den Mourinho eingewechselt hatte, parierte Manuel Neuer. Der FC Bayern hat damit den Spieß vom verlorenen Finale umgedreht. Als schlechter Verlierer zeigte sich nach Spielende Coach Mourinho, der meinte, dass das beste Team heute Abend verloren hätte.