Der 33. Spieltag war ein schwarzer Tag für Schalke und Werder. Jubeln darf der neue Tabellenführer Stuttgart. Mainz 05 und Aachen spielen nächste Saison wieder zweitklassig. Aber wie sahen die Beteiligten die Partien ? Hier einige Stimmen:

VfB-Cheftrainer Armin Veh: "Das war heute eine von beiden Mannschaften sehr intensiv geführte Partie, weil für beide Seiten viel auf dem Spiel stand. Nach dem frühen Gegentor hat meine Mannschaft besser ins Spiel gefunden und hatte nach dem Ausgleich auch mehr von der Partie. In diese Phase hinein fiel die erneute Führung der Bochumer und wir mussten deshalb mit einem Rückstand in die Pause gehen. In der zweiten Hälfte ist es uns dann erneut mit einer Energieleistung gelungen, die Partie zu drehen und den erhofften Sieg einzufahren. Wir freuen uns natürlich über die sehr gute Ausgangsposition vor dem letzten Spieltag, werden uns weiter die Woche über wie die gesamte Saison über konzentriert vorbereiten und alles daran setzen gegen Cottbus die Saison erfolgreich zu Ende zu führen."

VfL-Coach Marcel Koller: "Meine Mannschaft hat erneut ein starkes Spiel abgeliefert und es der Spitzenmannschaft VfB Stuttgart sehr schwer gemacht. Der VfB hat unsere Fehler brutal ausgenutzt und gezeigt, warum er jetzt ganz oben steht. Trotz der Niederlage bin ich mit dem Auftreten der Mannschaft sehr zufrieden und bin der Meinung, dass wir unseren Fans im letzten Heimspiel der Saison einen spannenden Fußballnachmittag geboten haben."

VfB-Teammanager Horst Heldt: "Wenn ich Hüte hätte, dann würde ich alle ziehen. Bochum hat super gespielt und uns das Leben heute sehr schwer gemacht. Aber es war unglaublich, wie die Mannschaft zweimal einen Rückstand gedreht und das Spiel noch gewonnen hat."

VfB-Siegtorschütze Cacau: "Es ist noch nicht vorbei. Wir freuen uns aber, dass wir dieses Spiel noch drehen konnten und werden jetzt in der nächsten Woche konzentriert bis zum nächsten Samstag arbeiten. Nach dem Spiel kam bei mir alles zusammen, ich konnte irgendwie nicht glauben, dass wir das Spiel noch gedreht haben. Deshalb habe ich nach dem Schlusspfiff auch geweint. Wir haben einfach die gesamte Saison über gezeigt, dass wir eine Mannschaft sind. Das war auch heute wieder entscheidend."

VfL-Verteidiger Heiko Butscher: "Wir hatten unser Saisonziel schon in der letzten Woche erreicht, aber wir haben auch heute nochmals alles gegeben, doch das hat am Ende gegen eine Spitzenmannschaft wie den VfB nicht gereicht. Die Stuttgarter haben ihre Chancen eiskalt genutzt. Deshalb war unsere Niederlage unterm Strich auch verdient."

VfB-Mittelfeldspieler Thomas Hitzlsperger: "Wir müssen weiter vorsichtig sein. Jetzt sind wir zwar Tabellenführer und haben es selbst in der Hand. Aber es wird am Samstag gegen Cottbus, die schon gerettet sind, ganz schwer. Dass es jetzt vollends einfach wird, haben sich die Schalker heute vielleicht auch gedacht. Wir müssen sehr, sehr vorsichtig sein. Wir haben heute wieder bis zur letzten Minute gekämpft und genauso muss es nächste Woche auch sein."

VfL-Torschütze Marcel Maltritz: "Natürlich kann man sagen, dass wir mit der Saison sehr zufrieden sind, aber wir hatten uns für heute eigentlich mehr vorgenommen. Wir waren zu wenig aggressiv und haben versucht zu zaubern. Dafür wurden wir bestraft. Stuttgart hat verdient gewonnen."

VfB-Linksverteidiger Ludovic Magnin: "Die Mannschaft hat heute eine Riesenmoral bewiesen und sowohl auf den frühen Rückstand, als auch auf das Gegentor vor der Halbzeitpause sehr gut reagiert. Wir werden jetzt mit Sicherheit nicht abheben, sondern uns nur auf die Aufgabe am Samstag gegen Energie Cottbus konzentrieren. Natürlich werden wir alles dafür tun, um unsere Position zu verteidigen."

VfB-Mittelfeldspieler Pavel Pardo: "Das war heute ein ganz wichtiger Erfolg. Wir sind zweimal zurückgelegen, haben aber immer an uns geglaubt und das Spiel deshalb noch gedreht. Jetzt haben wir eine hervorragende Ausgangslage vor dem letzten Spieltag. Gegen Cottbus müssen wir noch einmal 90 Minuten mit höchster Konzentration zu Werke gehen, um die Saison krönen zu können."

VfB-Keeper Timo Hildebrand: "Nach dem Spiel bricht viel über einen rein. Da braucht man dann einen Moment, um das zu verarbeiten. Sicherlich wird das Spiel nächste Woche und danach das Pokal-Finale für mich der emotionalste Moment meiner Karriere werden. Da kann auch eine WM, an der man teilgenommen hat, nicht mithalten."

Trainer Thomas Doll (Borussia Dortmund): "Wir haben ein klasse Derby gesehen. Ich denke, dass wir auch verdient als Sieger den Platz verlassen haben. Wir wollten nach einer weniger guten Saison auch die Fans wieder zurückgewinnen, und das ist uns auch gelungen."

Trainer Mirko Slomka (Schalke 04): "Wir sind nur noch Tabellenzweiter. Das ist bitter genug. Die Mannschaft ist natürlich sehr enttäuscht und traurig. Wir müssen nun einen guten Job machen, um sie wieder aufzurichten. Wir müssen nun das Spiel gegen Arminia Bielefeld gewinnen, um wenigstens den zweiten Platz abzusichern. Und die Bundesliga-Saison ist erst am kommenden Samstag nach 90 Minuten zu Ende. Deshalb geht vielleicht noch was, aber dazu müssen wir eben gegen Bielefeld gewinnen."

Trainer Hans Meyer (1. FC Nürnberg): "Das war ein Spiel mit korrektem Ausgang, auch wenn die Führung mit Glück verbunden war. Beim unmittelbar darauffolgendem Tor von Jarolim träumen wir, und das war dann schon die Vorentscheidung. Die Mannschaft hat es danach noch versucht, und ich habe eine ganze Reihe positive Erkenntnisse gewonnen. Viele positive Zeichen sprechen dafür, dass wir dem zukünftigen deutschen Meister ein richtig gutes DFB-Pokal-Endspiel liefern werden."

Trainer Huub Stevens (Hamburger SV): "Nach diesem Sieg sind wir endgültig gerettet. Darüber sind wir unheimlich glücklich. Wir haben gekämpft, diszipliniert gespielt, nur die Konter in der zweiten Halbzeit nicht gut ausgespielt – das war schade. Aber mit dem 2:0 muss man zufrieden sein."

Trainer Petrik Sander (Energie Cottbus): "Wir waren chancenlos und hatten Glück, dass die Bayern nicht noch gieriger auf Tore waren. Man hat eindeutig gesehen, dass wir fußballerische Defizite haben. Diese mit Engagment und Willen wettzumachen, ist nicht immer leicht. Die Fans müssen dafür Verständnis haben, denn meine Spieler sind in der Saison über ihre Grenze gegangen."

Trainer Ottmar Hitzfeld (Bayern München): "Wir haben uns für die letzten zwei Spiele einiges vorgenommen, nachdem wir in der Vergangenheit berechtigterweise viel Prügel einstecken mussten. In Cottbus haben wir eine gute Leistung gezeigt, waren spielerisch überlegen und kamen zu vielen Torchancen. Auch mit der Defensive war ich zufrieden, denn der Cottbuser Angriff ist sonst brandgefährlich. Die mitgereisten Fans haben wir jetzt ein wenig versöhnen können. Dies wollen wir nun auch im letzten Heimspiel tun."

Trainer Karsten Heine (Hertha BSC Berlin): "Es bleibt ein Geheimnis, warum wir in diesem Stadion das Spiel immer anders angehen, als wir es uns vornehmen. Uns fehlten wieder die Einsatzbereitschaft und Aggressivität. Unterm Strich bleibt, dass wir enttäuscht bleiben und zudem unsere Fans nicht verwöhnen konnten."

Trainer Michael Skibbe (Bayer Leverkusen): "Ich bin überglücklich, dass wir den Abwärtstrend zur rechten Zeit noch gebremst haben. Die Mannschaft hat nochmal ein gutes Spiel gezeigt und die Partie lange Zeit kontrolliert. Zufrieden bin ich auch mit dem Sieg von Arminia Bielefeld, denn damit sind wir im UEFA-Cup. Wir haben eine Saison mit vielen Höhen und Tiefen hinter uns."

Trainer Ernst Middendorp (Arminia Bielefeld): "Anders als im Saisonverlauf haben meine Spieler sehr viele Zweikämpfe zu ihren Gunsten entschieden. Wir haben drei Wochen ordentlich gearbeitet und haben unser großes Ziel, den Klassenerhalt, realisiert. Ab Sonntag beginnt die Vorbereitung für das Spiel bei Schalke 04."

Trainer Dieter Hecking (Hannover 96): "Ich bin sehr unzufrieden mit der ersten Halbzeit, die Gegentore waren unnötig. In der zweiten Halbzeit haben wir alles probiert, aber es hat eben nicht mehr gereicht. Dennoch hat meine Mannschaft nicht versagt, sondern einfach nicht so gespielt, wie sie es kann."

Trainer Michael Frontzeck (Alemannia Aachen): "Meine Mannschaft hat am Limit gespielt. Sie hat alles gegeben und versucht, und 80 Minuten lang alles hervorragend vorbereitet. Dann haben wir leider zweimal nicht aufgepasst. Das ist ein sehr bitterer Tag für Alemannia Aachen."

Trainer Klaus Augenthaler (VfL Wolfsburg): "Die 92 Minuten waren ein Spiegelbild der gesamten Saison. Wir hatten gute Chancen, wurden aber zum x-ten Mal vom Schiedsrichter benachteiligt und sind dadurch sowie durch eine Unachtsamkeit 0:2 in Rückstand geraten. Danach hätte keiner mehr etwas auf uns gegeben, aber die Mannschaft hat sich den Punkt und den Klassenerhalt redlich verdient."

Trainer Jürgen Klopp (FSV Mainz 05): "Man hat von Anfang an gesehen, dass die Mannschaft viel befreiter aufgespielt hat als in den letzten Wochen. Wir haben viele Straufraumszenen gehabt, und die Mannschaft hat zu einem günstigen Zeitpunkt das 3:0 gemacht."

Trainer Jos Luhukay (Borussia Mönchengladbach): "Wir haben versucht, in der ersten Halbzeit mitzuspielen. Man muss aber in den entscheidenen Momenten auch mal ein Tor machen. Wir waren im Spiel nach vorne wie so oft zu harmlos. In der zweiten Halbzeit haben wir dann keine Mittel mehr gefunden."

Trainer Thomas Schaaf (Werder Bremen): "Wir sind enttäuscht, aber es geht für uns weiter. Es tut mir für die Fans Leid, dass wir nie zu unserem Spiel gefunden haben. Wir haben zuviele Zweikämpfe verloren und konnten deshalb keinen Druck aufbauen."

Trainer Friedhelm Funkel (Eintracht Frankfurt): "Meine Mannschaft hat die vorgegebene Taktik hervorragend umgesetzt. Mit einem Sieg in Bremen konnte man nicht unbedingt rechnen. Nun sind wir sehr, sehr glücklich. Unser Erfolg war nicht unverdient, denn wir haben ruhig gespielt und gute Ballstaffetten gezeigt."

(Stimmen wurden aus veschiedenen Internetquellen gesammelt)

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