München (ots) - "Wir wollen dem KSC Paroli bieten", sagt Löwentrainer Marco Kurz vor dem Duell mit dem Zweitligatabellenführer am Ostermontag, 9. April, 20.15 Uhr in der Allianz Arena.

"Das ist ein echter Prüfstein für meine Mannschaft." Im Vorverkauf wurden bis dato 43.000 Karten abgesetzt, Tickets sind am Spieltag ab 10 Uhr an den Kassencanyons erhältlich.

"Ich habe lieber mehr Alternativen als Sorgen", sagt Marco Kurz über die derzeitige Personalsituation in der Mannschaft. Bis auf die Langzeitverletzten Roman Tyce, Harald Cerny und Paul Agostino kann der 37-Jährige Löwencoach auf den gesamten Spielerkader zurückgreifen. Lediglich hinter dem Einsatz von Berkant Göktan steht noch ein Fragezeichen. Der Deutsch-Türke laboriert seit dem Spiel in Essen an einer Kapselverletzung im Sprunggelenk, konnte bisher noch nicht am Mannschaftstraining teilnehmen. "Berkant hat heute noch individuell mit den Physiotherapeuten gearbeitet. Zum jetzigen Stand muss ich davon ausgehen, dass er nicht spielen kann", sagt Kurz. Erst am Samstag nach einer Belastungsprobe könne er "eine Prognose" abgeben, ob der 26-jährige Stürmer am Montag auflaufen werde. Im 18er-Kader stehen wieder Gregg Berhalter und Nemanja Vucicevic stehen. In die Karten lässt sich Kurz indes wie immer im Vorfeld eines Spiels nicht schauen, ob auch beide in die Startelf zurückkehren. "Ich muss erst die Trainingseindrücke wirken lassen", berichtet Kurz, der freilich der zuletzt siegreichen Formation "gute Chancen" einräumt, erneut in dieser Besetzung aufzulaufen. Grundsätzlich gilt, so die Maxime von Kurz: "Jeder im Kader ist auch eine Option für die Startelf." Sollte Göktan ausfallen, stünden Josh Wolff, Antonio Di Salvo und Nicky Adler als Alternativen bereit. Kurz hat die Qual der Wahl. "Ich habe den Luxus, dass ich etwas variieren kann, auf mehreren Positionen, dementsprechend sind für mich auch die Trainingseindrücke wichtig, nicht nur das vergangene Spiel."

Gegner Karlsruher SC bezeichnet Kurz als "die Topmannschaft" der Zweiten Liga. "Sie haben eine enorme Qualität im Offensivbereich, sind sehr ballsicher und spielen schnell nach vorne." Mit Porcello, Federico, Freis und Kapplani stellt der KSC den torgefährlichsten Sturm. "Zusammen haben diese vier Spieler 41 Tore erzielt", weiß Kurz, "das sagt alles!" Das Kurz'sche Erfolgsrezept lautet daher: Angriff ist die beste Verteidigung. "Wenn wir nur abwarten und reagieren, dann wird es unheimlich schwer für uns. Wir müssen selbst das Offensivspiel forcieren!" Kurz fordert von seinem Team "Disziplin und Leidenschaft, denn wir stehen gegenüber unseren Fans in der Pflicht." Im Vorverkauf wurden 43.000 Karten abgesetzt, die Allianz Arena wird also mit rund 50.000 Besuchern gefüllt sein, darunter etwa 12.000 Fans aus Karlsruhe. "Aufgeregt bin ich nicht", sagt Kurz, "aber ich freue mich riesig auf das Spiel und auf die tolle Kulisse". Seine Mannschaft müsse die Zuschauer "durch eine engagierte Spielweise auf unsere Seite bringen. Und ich wünsche mir, dass unsere Fans nach dem Spiel zufrieden nach Hause gehen können." Karlsruhe sei für sein Team "ein echter Prüfstein. In diesem Spiel können wir beweisen, wo wir stehen." Nach dem Sieg in Essen hofft Kurz darauf, "dass wir nicht selbstzufrieden sind, sondern den Schwung mit ins Spiel nehmen". Mit dem Ex-KSCler Danny Schwarz hat sich Kurz diese Woche natürlich intensiv ausgetauscht und Tipps geben lassen. "Ich wäre ja blöd, wenn ich es nicht getan hätte", so Kurz. "Danny kennt die Mannschaft sehr gut und er weiß auch wie ihr Trainer Edmund Becker denkt." Das schönste Ostergeschenk für Kurz wäre, "wenn wir ein schönes, erfolgreiches Spiel absolvieren und unseren Fans Freude bereiten."

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