Land, Stadt und Verein einig: Stadionfinanzierung steht |
06.04.2007 Land, Stadt und Verein einig: Stadionfinanzierung steht Das Land Rheinland-Pfalz, die Stadt Mainz und Fußball-Bundesligist 1. FSV Mainz 05 haben sich am Donnerstagabend in einer gemeinsamen Sitzung im rheinland-pfälzischen Innenministerium in Mainz über die Finanzierung eines neuen, 35.000 Zuschauer fassenden Stadions am Mainzer Europakreisel geeinigt. Demnach steht die Stadt Mainz als Bauherr des Stadions über eine Projektgesellschaft bereit und ermöglicht so die Vergabe günstiger Kommunalkredite zur Finanzierung des auf insgesamt gut 40 Mio. Euro veranschlagten Stadionbaus. Darüber hinaus bringt die Stadt Mainz die Grundstücke am Europakreisel mit ein. Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt sowohl den Stadionbau (5 Mio. Euro) als auch den Bau der Infrastruktur (7,5 Mio. Euro). Der 1. FSV Mainz 05 wird als Stadionpächter 7,5 Mio. Euro Eigenkapital einbringen, die voraussichtlich als Sicherheit auf ein Treuhandkonto wandern. Darüber hinaus leistet der Verein jährliche Zahlungen in Höhe von 3,3 Mio. Euro (Bundesliga) und 2,3 Mio. Euro (Zweite Bundesliga) um über eine Zeit von 25 bis 30 Jahren das Kreditvolumen von 32,5 Mio. Euro abzutragen. Das vom rheinland-pfälzischen Finanzminister Karl Peter Bruch, dem Mainzer Oberbürgermeister Jens Beutel und vom Vereinspräsidenten Harald Strutz am Freitagvormittag im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierte Modell fand bei den 05ern großen Zuspruch. „Wir sind sehr glücklich, dass wir unser Stadionprojekt mit dieser Unterstützung jetzt konkret anpacken können. Die guten wirtschaftlichen Daten des Vereins sind die Grundlage für dieses Vertrauen“, sagte 05-Präsident Harald Strutz. „Um im Profifußball wettbewerbsfähig zu bleiben, sind wir gezwungen diesen nächsten Schritt zu gehen. Wir bauen das Stadion nicht nur für Mainz 05, sondern auch für unsere Region. Dies ist ein großer Tag für Mainz 05, aber auch eine große Herausforderung.“ 05-Manager Christian Heidel, der gemeinsam mit Finanzchef Friedhelm Andres beharrlich für die Interessen des Vereins eingetreten war, ergänzte: „Ich denke, die nun gefundene Lösung ist ein intelligentes Konstrukt, mit dem alle Verhandlungspartner sehr gut leben können. Wir werden ein Stadion bauen, dass wie Mainz 05 selbst eine Nische besetzt und das steil, eng und stimmungsvoll werden soll wie kein anderes. Diese Entscheidung bedeutet für Fußball-Mainz einen großen Schub.“ Bis am Mainzer Europakreisel die Bagger anrollen, dürften indes noch etwa 15 Monate vergehen, die zur Aufstellung eines Bebauungsplanes und zur Schaffung des Baurechts benötigt werden. Darüber hinaus steht auch noch eine Einigung mit bis zu neun Grundstückseigentümern im Bereich des Europakreisels aus. Quelle: FSV Mainz 05
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