Frontzeck: "Wir müssen auf der Hut sein" |
29.03.2007 Frontzeck: "Wir müssen auf der Hut sein" Platz 9 belegt die Alemannia vor dem 27. Spieltag, hat 33 Punkte auf der Habenseite. Eine gute Ausgangsposition, aber mehr auch nicht, findet Coach Michael Frontzeck. „Wir müssen auf der Hut sein“, erklärt der 43-Jährige, der seinem Team in einer Sitzung am Wochenanfang eingebläut hat, sich „nicht einlullen zu lassen“. Mit Blick auf die Liste der verletzten und angeschlagenen Spieler kam Frontzeck die Länderspielpause gelegen. „Wir hatten einen hohen Substanzverlust, haben gegen Bielefeld mit dem letzten Aufgebot gespielt“, so der Coach. Nach der Erholung erhöhte der Trainer die Spannung mit einer Ansprache aber gleich wieder. „Ich habe meinen Spielern klar gemacht, dass wir uns nicht einlullen lassen dürfen. 33 Punkte sind noch keine Garantie für den Klassenerhalt.“ Die Saison sei bis jetzt so verrückt gelaufen, da könne auf der Zielgeraden alles passieren, erklärt er - womöglich auch ein Punktgewinn der Aachener in Stuttgart. Aber: „Der VfB geht als Favorit in das Spiel am kommenden Samstag, da sie den Anspruch haben, einen Aufsteiger vor heimischer Kulisse zu schlagen“, räumt Frontzeck ein. Zumal auf Aachener Seite immer noch zahlreiche Spieler verletzt ausfallen. Zwar kann der Alemannen-Trainer wieder auf die zuletzt gesperrten Sascha Dum und Alexander Klitzpera sowie auf den wieder genesenen Cristian Fiel zurückgreifen. Jedoch fallen neben den Langzeitverletzten Szilárd Nemeth und Reiner Plaßhenrich, der am 4. April operiert wird, zwei weitere Spieler aus. Marius Ebbers steht den Schwarz-Gelben auf Grund eines Sehnenanrisses am Adduktorenansatz nicht zur Verfügung, und Nico Herzig plagt sich mit Problemen am operierten Mittelfuß herum. Emmanuel Krontiris ist zwar wieder im Training, für einen Einsatz ist es aber noch zu früh. Trotz der Verletzungssorgen erwartet Frontzeck eine ansprechende Leistung seines Teams: „Wir wollen ein gutes Spiel abliefern und für uns ein gutes Ergebnis erzielen.“ Aller Voraussicht nach wird er bis auf den Einbau von Klitzpera für Herzig derselben Elf sein Vertrauen schenken, die vor zwei Wochen gegen Bielefeld siegreich war. Auf die Reise ins Schwabenland freut sich Frontzeck ganz besonders: „Ich habe dort fünf tolle Jahre erlebt und werde jeden Tag an Stuttgart erinnert, da meine Tochter dort geboren ist. 1992 hatten wir eine tolle Mannschaft und sind Meister geworden“, erinnert er sich. Mit dem erklärten Ziel, einen Punkt mitzunehmen, würde die Aachener Serie von sechs Spielen ohne Niederlage weiterhin Bestand haben. Jedoch spricht die Historie gegen ein Unentschieden, da es im Duell zwischen der Alemannia und dem VfB noch nie eine Punkteteilung gab. Zweimal gingen die Aachener als Sieger vom Platz, fünfmal kassierten sie eine Niederlage. Vor allem in Stuttgart gab es in der Vergangenheit nichts zu holen: drei Spiele, drei Niederlagen. Auch das Hinspiel am Tivoli entschieden die Schwaben mit 4:2 für sich. Tore dürften bei dieser Begegnung aber garantiert sein, da in den bisherigen sieben Partien 35 Treffer fielen. Quelle: Alemannia Aachen
Fußball Bundesliga
|