Der FC Bayern ist bekanntlich am stärksten, wenn er mit dem Rücken zur Wand steht. Der alte Neue Ottmar Hitzfeld bläst deshalb heute gegen Nürnberg zur großen Aufholjagd.

Der Titel ist eigentlich schon so gut wie abgeschrieben. Doch damit will sich der General nicht abfinden. Der hält die Titelverteidigung nicht für unmöglich. "Wir kämpfen nach wie vor darum, Deutscher Meister zu werden. Acht Punkte sind zwar viel, aber durch die Dreipunkteregel kann sehr schnell viel passieren", so der Coach. Gerade diese eigentlich unlösbare Aufgabe zu erreichen, reizt ihn besonders.

"Wir sind immer noch der FC Bayern und müssen uns vor Nürnberg nicht verstecken. Wir fahren mit viel Optimismus nach Nürnberg", redet er sein Team stark.

Der Club ist der Verein mit den bisher wenigsten Niederlagen in der Liga. Sollte Hitzfeld heute mit einem Sieg starten, wäre es das richtige Signal. Dann könnte tatsächlich das eintreten, womit keiner mehr rechnet.

Hitzfeld kennt den großen Teil der Spieler noch aus seiner ersten Amtszeit in München. Deshalb bedarf es keiner großen Eingewöhnungs- und Kennenlernphase.

Gespannt sein darf man heute auf seine erste Aufstellung. Klar zu sein scheint, dass Schweinsteiger nicht mehr in der Spielmacherrolle auflaufen wird, sondern im linken Mittelfeld wirbeln soll. Die Regisseurrolle wird wohl auf van Bommel und Hargreaves verteilt.

Auch unter Hitzfeld wird Jungstar Lukas Podolski wohl erst die Bank drücken. Zu den ersten Verlierern scheinen Demichelis und Ottl zu sein, die für Sagnol und Salihamidzic weichen müssen.

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