Alemannia: Rückspiel unter geänderten Vorzeichen |
26.01.2007 Alemannia: Rückspiel unter geänderten Vorzeichen Der Blick zurück ist zwar nicht verboten, aber das Hinspiel der Alemannia in Leverkusen soll dennoch kein Maßstab sein. „Möglicherweise ist die Partie noch präsent in den Köpfen der Spieler, aber die Vorzeichen haben sich verändert. Alemannia hat sich in der Bundesliga positioniert“, sagt Coach Michael Frontzeck vor dem Rückrundenstart am Sonntag. Trotz des 0:3 am 1. Spieltag empfängt Alemannia die Werkself also mit Selbstvertrauen. „Die Trainingsleistungen jedes einzelnen Spielers waren sehr gut. Die Mannschaft ist heiß und freut sich auf das erste Spiel“, so der ehemalige Nationalspieler. Um die Aufstellung macht der Coach keine großen Geheimnisse. Es läuft auf die Elf hinaus, die Bayern München aus dem Pokal geworfen hat. Ein Härtefall ist dabei Nico Herzig. „Wir haben drei gleichwertige Innenverteidiger, das hat Nico in der Hinrunde gezeigt. Ich habe mich im Moment für die Erfahrung von Moses Sichone und Alexander Klitzpera entschieden. Aber die Saison dauert ja noch etwas - wir werden jeden Spieler benötigen“, so der 42-Jährige. Sascha Rösler wird gegen Bayer Leverkusen erstmals nach seinem Mittelfußbruch wieder im Kader stehen. Auch die anderen Verletzten liegen im Plan. Reiner Plaßhenrich hat am Donnerstag wieder am Mannschaftstraining teilgenommen, Sascha Dum kehrte am Freitag in den Kreis zurück. Kein Wunder, dass der Chefcoach der medizinischen Abteilung ein Sonderlob ausstellt. Zum Spiel gegen Borussia Mönchengladbach erwartet Frontzeck, auf seinen kompletten Kader zurückgreifen zu können – mit Ausnahme von Szilárd Nemeth. „Das wird unsere Qualität noch mal steigern und den Konkurrenzkampf erhöhen. Ich bin absolut von unserem Kader überzeugt!“ Deshalb gab es auch, so der Trainer, keine Veranlassung zu kurzfristigen Verpflichtungen nach dem geplatzten Transfer von Mikkel Thygesen. „Die Mannschaft glaubt an sich selber, dass hat sie in der Hinrunde, gerade zum Ende hin, bewiesen. Unser großes Plus ist die mannschaftliche Geschlossenheit gepaart mit einer gewissen individuellen Stärke.“ Für den Gegner hat Frontzeck lobende Worte parat: „Die Bayer-Elf stellt eine technisch sehr starke Mannschaft, deren Anspruch es ist, international zu spielen. Sie verfügen über eine extrem hohe Qualität und sind besonders auswärts gefährlich“, so Frontzeck über Leverkusen. „Wenn wir den Kampf annehmen, und das ist bei uns immer oberste Priorität, bin ich überzeugt, dass wir ein gutes Spiel machen. Die Spiele gegen Bayern und Bremen haben gezeigt, dass wir dann auch spielerisch überzeugen können.“ Schiedsrichter der Partie ist Thorsten Kinhöfer (Herne). Ihm assistieren an den Seitenlinien Detlef Scheppe (Wenden) und Norbert Grudzinski (Hamburg). Vierter Offizieller ist Peter Henes aus Herdecke. Quelle: Alemannia Aachen
Sascha Rösler
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