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Werders "Riesen" stellen Chelseas Stars in den Schatten
23.11.2006
Foto der Fussballnews (c) borussiafotos.de Werders "Riesen" stellen Chelseas Stars in den Schatten

Bremen (ots) - Nach dem 1:1 gegen Barcelona Ende September waren es die beiden "Laternen", Naldo und Per Mertesacker, die im Mittelpunkt standen. Gegen Chelsea brillierten die "Riesen"!

Gemeint waren diesmal Spieler aller Mannschaftsteile. Der Lufthoheit durch die beiden hochgewachsenen Werder-Verteidiger, aber auch durch Borowski, Almeida und Klose hatten die "Bleus" nicht viel entgegenzusetzen. "Sie haben vier, fünf Riesen, die zwei Meter groß sind", schüttelte Jose Mourinho den Kopf und verwies auf höchstens drei eigene gleichgroße Spieler. Ein Problem, das auch beim Siegtreffer deutlich wurde. So war es tatsächlich "Riesenlaterne" Per Mertesacker, der dem englischen Meister am Mittwochabend mit seinem Kopfballtor das Licht ausknipste.

Es war in der 26. Spielminute, Torsten Frings wurde von Schiedsrichter Lubos Michel auf der rechten Seite mit einem Freistoß bedacht, der für viele Diskussionen sorgte. Werders Cheftrainer Thomas Schaaf hatte es so gesehen: "Torsten ist nicht mehr zum Ball gekommen, runter gefallen und dann ging es weiter." Mit Freistoß für Grün-Weiß, darf man hinzufügen, denn der Schiedsrichter erkannte auf Foulspiel. Doch auch Werder-Ersatzkapitän Frings räumte ein: "Ich bin weg gerutscht. Wenn der Schiedsrichter pfeift, kann ich nichts dafür." Deshalb schnappte er sich das Leder, holte im Duett mit Per Mertesacker erst einen Eckball heraus, bevor seine zweite Flanke dem völlig frei stehenden Innenverteidiger das Vergnügen bescherte, die Kugel ins Tor zu nicken.

Der Torschütze gab allerdings freimütig zu: "Es war purer Zufall, dass gerade ich da stehe. Wir haben da eine gute Aufteilung, denn wir wissen, dass Standards immer wichtiger werden, gerade bei so knappen Spielen." Eine so gute Aufteilung, dass man gegen den FC Chelsea am Fünfmeterraum frei zum Kopfball kommt? "Es gibt da immer viel Gerangel und es wird um die wichtigen Meter gehetzt. Drogba ging etwas zu früh von mir weg und dann stand ich da, wo ich stehen musste", berichtete "Merte". Michael Ballack, der hinter ihm nicht mehr eingreifen konnte, stellte klar: "Ich war bei dieser Situation nicht für ihn eingeteilt. Aber es wäre für jeden schwer gewesen, gegen Per ins Kopfball-Duell zu gehen."

Jose Mourinho sprach in Sachen Gegentor zuerst über die Riesen, dann darüber, dass Michael Ballack keine Schuld trug und dann über Referee Lubos Michel und seinen Assistenten: "Es war ein lustiger Freistoß. Der Assistent steht daneben und zeigt nichts an, dafür der Schiedsrichter, der 30 Meter weit weg war. Wir müssen also nicht fragen, wo beim Gegentor Ballack und die anderen waren, sondern: Wo war der Schiedsrichter bei diesem Freistoß?"

Festzuhalten ist trotz aller Irritationen: Werder hatte sich dieses Tor wirklich verdient. "Wir hatten einen guten Start und sind richtig ins Spiel hinein gerutscht", sagte Thomas Schaaf und meinte nicht Frings' fehlende Balance in der Szene nach einer halben Stunde. Nein, Werder hatte schon vorher prima ins Spiel gefunden und den Favoriten von der Insel mit viel Einsatz über den Rasen im Weser-Stadion getrieben. Die Kampfstärke des Teams war eine wichtige Eigenschaft, die hinterher von beiden Trainern hervorgehoben wurde. Von Jose Mourinho: "Werder kämpfte viel und verteidigte gut, so dass wir im Strafraum kaum Wirkung erzielen konnten", wie von Thomas Schaaf: "Wir haben über 90 Minuten die Zweikämpfe angenommen, denn da ist Chelsea stark. Alle haben, auch in Eins-gegen-Eins-Situationen, richtig mitgemacht, so dass wir wenig zugelassen haben."

Die Kraft in den Duellen ergänzte Werder perfekt um die nötige Kombinationssicherheit. Thomas Schaaf: "Wir haben gut dagegen gehalten, aber zusätzlich auch spielerisch die Initiative ergriffen und uns gute Chancen heraus gespielt." Ein klein wenig mag das auch daran gelegen haben, dass Chelseas Edel-Mittelfeld nicht komplett war. Jose Mourinho betrübt: "Wir haben Frank Lampard vermisst."

Bremer Zweikampf-Vehemenz, ein fehlender Lampard und Michael Ballack, der vor allem von Torsten Frings und Tim Borowski "in Pflege" genommen wurde - Chelsea erspielte sich verhältnismäßig wenig klare Chancen. Und was doch auf's Tor kam, war bei Tim Wiese gut aufgehoben. Der Bremer Torhüter spielte eine klasse Partie. So konnte Vordermann Naldo stolz bilanzieren: "Es ist ein ganz besonderes Gefühl, gegen Stürmer wie Shevchenko und Drogba zu Null gespielt zu haben." Tim Borowski war auch zufrieden und fasste gleich mal zusammen: "Per hat etwas heraus geragt, weil er das Siegtor geschossen hat. Tim Wiese konnte sich durch ein paar richtig starke Paraden auszeichnen. Unsere Stürmer haben sich für die Mannschaft zerrissen und die Abwehr stand super sicher. Insgesamt war es eine starke Mannschaftsleistung."

Die Leistung einer Mannschaft, in der vor allem eine Personalie überraschte: Neben Miroslav Klose stand Hugo Almeida in der Startelf. "Aaron Hunt hat hervorragende Arbeit geleistet, hat aber zuletzt die Belastung der vielen Spiele etwas gespürt. Deshalb habe ich Hugo gebracht, mit dem ich sehr zufrieden bin", sagte Thomas Schaaf, der vor allem auf das Durchsetzungsvermögen des Portugiesen gesetzt hatte: "Er hat sich in den Zweikämpfen mit Khalid Boulahrouz und John Terry voll eingesetzt. Hugo ist ja sehr kräftig und kompakt." Eben einer der Zwei-Meter-Riesen in den Augen Mourinhos.

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