Beim Hamburger SV läuft derzeit gar nichts. In der Meisterschaft steht man auf einem Abstiegsplatz, im DFB-Pokal ist man raus und in der Champions-League ist die Situation auch hoffnungslos. Und ausgerechnet jetzt muss das Team von Thomas Doll auch noch bei Arsenal London antreten.

Wie soll ein Club, der nicht mal einen Sieg gegen Mitabstiegskonkurrent Mainz 05 schafft, heute gegen eine europäische Spitzenmannschaft bestehen ? Die nächste Packung scheint schon vorprogrammiert.

Zum Unvermögen kommt zudem auch noch Pech. Der Bundesligadino hat sozusagen die Seuche an den Füßen. Jüngst hat sich auch noch René Klingbeil schwer verletzt und fällt einige Wochen aus. Das erhöht sicherlich nicht die Chancen auf ein gutes Spiel heute Abend (20:45 Uhr).

Doch das Wort "aufgeben" kennt Trainer Thomas Doll trotz der angespannten Lage nicht. Seine Spieler machen es ihm jedoch nicht leicht. Wenn sogar sein Kapitän schon eine Niederlage voraussagt, weiß man, wie groß das Selbstvertrauen der Mannschaft noch ist. "Ich kann nicht behaupten, nach London zu fahren mit dem Gefühl, dass wir dort gewinnen", beschreibt Kapitän Rafael van der Vaart die momentane Stimmung der Hamburger.

Doch der Coach will solche Misstöne nicht hören. Er gibt sich trotzdem kämpferisch. "Eine Überraschung ist schließlich immer möglich - auch auswärts gegen ein Spitzenteam wie Arsenal", glaubt Doll.

Ein angeschlagener Boxer ist bekanntlich besonders gefährlich. Das weiß auch Arsenal-Coach Arsene Wenger. "Unser größter Fehler wäre, Hamburg angesichts seiner Schwächephase zu unterschätzen.", warnt er sein Team, die drei Punkte bereits eingeplant zu haben.

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