HSV will Krise in Porto beenden |
17.10.2006 HSV will Krise in Porto beenden Die bisherige Saison hat der Hamburger SV total vergeigt. Erstrunden-Aus im DFB-Pokal, nur Platz 17 in der Bundesliga und noch keinen Punkt in der Champions League. Schlechter werden kann es nicht mehr. Ausgerechnet beim FC Porto wollen die Hanseaten nun die Krise, die zuletzt mit der 1:2-Niederlage gegen Schalke 04 ihren Höhepunkt fand, beenden. Sogar die verletzten Bastian Reinhardt und Rafael van der Vaart sowie der gesperrte Benny Lauth sind mit nach Portugal gereist, um dem Team von Thomas Doll moralische Unterstützung zu leisten. Für den HSV ist es wohl die allerletzte Chance, doch noch die nächste Runde im Wettbewerb erreichen zu können. Neben Reinhardt, van der Vaart und Lauth muss Doll auch auch David Jarolim verzichten, der sich gegen die Königsblauen einen doppelten Bänderriss in der Schulter zugezogen hat. Der Coach feiert heute seine zweijährige Tätigkeit als HSV-Chef. Doch Gund zum Jubeln hat er bei der derzeit angespannten Situation kaum. Vielleicht beschert ihm sein Team heute mit einem Sieg doch noch das erhoffte "Geburtstagsgeschenk". Zu gönnen sei es ihm. Andernfalls könnte es sein letzter Auftriff auf der HSV-Bank gewesen sein. Neben dem Weiterkommen in der Champions League geht es heute zudem für den HSV um den wichtigen dritten Platz, der zumindest zum Trostpflaster UEFA-Cup-Teilnahme reichen würde. Und da ist der heutige Gegner Porto zur Zeit der direkte Konkurrent. Auch die Portugiesen haben den Champions-League-Start eher verschlafen und haben bisher erst einen Punkt.
David Jarolim
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