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Sportbund will sich massiv für Ausbau des Schulsportes einsetzen
23.09.2006
Sportbund will sich massiv für Ausbau des Schulsportes einsetzen

Leipzig (ots) - Politik und Eltern müssten in Sachen Schulsport dringend umdenken und die Notwendigkeit der täglichen Bewegung als mindestens so wichtigen Erziehungsauftrag wie das Erlernen von Lesen, Schreiben und Rechnen begreifen.

Die mit der Fusion von Nationalem Olympischen Komitee und Deutschem Sportbund neu entstehende Sportverbands-Großorganisation Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) will sich deshalb massiv für einen Ausbau und eine Intensivierung des Sportunterrichts an Deutschlands Schulen einsetzen. Der DOSB werde seine "geballte Kraft" dafür einsetzen, kündigte der designierte Generaldirektor der Organisation, Michael Vesper, an.

In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe) meinte Vesper: "Wir werden alles tun, um den Stellenwert des Sports auch in der Schule zu verstärken." Nur dürfe man sich nicht die Illusion machen, das ließe sich allein durch Anweisung von oben machen. "Auch die Eltern müssen umdenken. Sportunterricht an den Schulen darf nicht länger die automatische Knautschzone sein, wenn es irgendwo in der Praxis bei der Unterrichtsversorgung klemmt. Für die Persönlichkeitsentwicklung und für die gesunde Lebensgestaltung ist der Sportunterricht für die Kinder, gerade auch in den Grundschulen, mindestens so wichtig wie Lesen, Schreiben und Rechnen", sagte Vesper. "Wir brauchen an den Schulen ein tägliches Sportangebot."

In dem Interview verteidigte Vesper auch die Position der Sportverbände, in der Doping-Problematik in erster Linie mit sportlichen Sanktionen zu arbeiten. "Der Sport kann und wird sich nicht drücken und der Staat auch nicht. Aber Sport und Staat müssen Hand in Hand arbeiten." Die Wirksamkeit der sportlichen Sanktionen liege darin, dass sie sehr schnell und sehr direkt einsetzten und dass sie den Kern angriffen - die Berufsausübung der Sportler. "Jan Ullrich und alle anderen sind sehr viel stärker gestraft, wenn sie von heute auf morgen gesperrt werden, als wenn sie nach einem jahrelangen Strafverfahren möglicherweise eine Geldstrafe erhalten", betonte Vesper.

Der künftige Sportfunktionär und frühere Grünen-Spitzenpolitiker äußerte in dem Interview die Erwartung, dass Sportvereine und Verbände Initiativen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit weiter unterstützten und neu starteten. "Bei der Fußball-WM haben wir ein Stück neuer deutscher Normalität in der Begeisterung erlebt, was die nicht nationalistische, nicht ausgrenzende Begeisterungsfähigkeit für unser Land angeht. Unsere Fahnen und die Hymne bedrohen niemanden, sondern sie sind Ausdruck der Freude, auch des Stolzes", freut sich Vesper. Er hoffe, dass das so bleibe. Er sei deshalb auch sehr froh, "dass in der Fußballbundesliga der Kampf gegen den Rassismus ganz, ganz oben auf der Tagesordnung steht", so Vesper. "Wir können darauf stolz sein, wenn sich die Spieler aller beteiligten Mannschaften vor Spielbeginn auf ein gemeinsames und sichtbares Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit verständigen", wie das beispielsweise am vergangenen Sonnabend beim Fußballspiel zwischen Arminia Bielefeld und FC Bayern München der Fall gewesen sei.

Mit Blick auf eine neue deutsche Olympia-Bewerbung nach den Erfahrungen mit der gescheiterten Leipziger Olympia-Bewerbung machte Vesper klar: "Die Lehre aus der damaligen Entscheidung ist für mich ganz klar: Ein Auswahlverfahren, wie es damals zur nationalen Nominierung Leipzigs geführt hat, darf es nicht wieder geben. Wir brauchen ein Bewerbungsverfahren, das uns international konkurrenzfähig macht." Das zu entwickeln, sei Zeit genug, weil 2012 zunächst einmal London an der Reihe sei.

Sein Ziel als Generaldirektor sei es, nach innen "eine schlagkräftige und auch sehr schlanke Organisation mit einer sehr flachen Hierarchie zu schaffen, die den deutschen Sport würdig repräsentieren kann". Vesper, der seinen Posten Mitte Oktober antritt, bezeichnete es als "Schritt hin zur Normalität", dass mit ihm ein Gründungsmitglied der Grünen in die obere Sportfunktionärsetage einziehe. "Die Tatsache, dass ich Grüner bin, war kein Hindernis. Das ist ein weiterer Schritt hin zur Normalität." Er sei ein begeisterter Sportpolitiker und habe in seinem Leben schon viele Organisationen geleitet. "Außerdem habe ich gute Nerven entwickelt, auch durch das Miterleben vieler Koalitionskrisen in der rot-grünen Landesregierung von Nordrhein-Westfalen", betonte Vesper.

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