DFB geht gegen Rassismus vor |
16.09.2006 DFB geht gegen Rassismus vor Essen (ots) - Szenen voller Hass, voller unmenschlicher Missachtung, voller rassistischer Beschimpfungen. Szenen aus dem Umfeld eines Fußballspiels, das von Wirrköpfen, die sich als Fans tarnten, zu wüsten verbalen Entgleisungen missbraucht worden ist. Sie beleidigten den dunkelhäutigen Nationalspieler Gerald Asamoah beim Pokal-Duell zwischen der zweiten Mannschaft von Hansa Rostock und den Profis von Schalke 04 mit widerwärtigem Affengebrüll und zeichneten einen krassen Kontrast zur Toleranz und Herzlichkeit im Sommer 2006. Wurde der Slogan "Die Welt zu Gast bei Freunden" während der märchenhaften WM buchstabengetreu auf die wonnige Wirklichkeit übertragen, so offenbarten sich in Rostock einige Abgründe von dummer und dumpfer Menschenverachtung. Der DFB reagierte mit der zulässigen Höchststrafe und verhängte eine Geldbuße von 20 000 Euro gegen den Verein. Die Summe liest sich, verglichen mit dem jährlichen Millionen-Etat des Klubs, zwar wie ein Trinkgeld. Doch immerhin wurde Warnsignal gesetzt. Hoffentlich auch für die Wirrköpfe, die den Sport diskreditieren. Kommentar von Hans-Josef Justen
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