Hamburg (ots) - Im Falle eines Rücktritts von Bundestrainer Jürgen Klinsmann, sieht Michael Ballack vor allem zwei Kandidaten als Nachfolger:

"Da kämen Trainertypen wie Jürgen Klopp oder Thomas Doll infrage", schreibt der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft in seinem WM-Tagebuch, das in der neuen Ausgabe des Hamburger Magazins stern abgedruckt wird. Ballack plädiert dafür, dass Klinsmanns Philosophie weitergeführt wird, "unbedingt". Allerdings würde es ihn sehr freuen, wenn der Bundestrainer im Amt bleibe. "Die zwei Jahre unter Klinsmann haben sehr viel Spaß gemacht." Eine Prognose könne Ballack allerdings nicht abgeben: "Im Moment ist es schwer in Jürgen Klinsmann hineinzuschauen."

Vom Erfolg der deutschen Mannschaft bei der WM war selbst der Kapitän überrascht, nachdem noch bis kurz vor Turnierbeginn die Defensive äußerst wacklig schien. "Ich befürchtete wirklich, dass es schief gehen könnte", schreibt Ballack. Deshalb habe er sich entschieden, selbst defensiver zu spielen.

Auch für ihn sei die Arbeit der Trainer anfangs gewöhnungsbedürftig gewesen: "Ich bin nicht sofort begeistert, nur weil etwas neu ist", so Ballack in seinem WM-Tagebuch. "Deswegen war ich am Anfang zurückhaltend, vielleicht sogar etwas skeptisch, was zum Beispiel Trainingsinhalte angeht." Es sei immer wieder, auch während des Turniers, gepowert worden, "das kannten die wenigsten von uns", schreibt Ballack. "Das ging teilweise an die Grenze." Allerdings habe sich herausgestellt: "Jürgen Klinsmann lag richtig."

Quelle: Stern

Michael Ballack
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