So wie es aussieht, wird Oliver Kahn Jürgen Klinsmann wohl doch nicht den Gefallen tun zurückzutreten. Offenbar will sich der degradierte Keeper auch wohl der Rolle der Nummer 2 hinter Jens Lehmann stellen.

"Heute ist der 8. April und noch viel Zeit bis zur WM", soll der Titan gegenüber einem Fernsehreporter im Vorbeigehen geäußert haben. Das ist der Oliver Kahn, wie wir ihn kennen.

Auch sein Trainer Felix Magath schätzt die Situation ähnlich ein. "Er macht den Eindruck, daß er weiterkämpft", ist der Bayerncoach überzeugt.

Doch dass Klinsmann den Bayernkeeper offenbar schon seit seinem Amtsantritt loswerden will, ist ja ein offenes Geheimnis. Uli Hoeneß hatte die Courage, das nach Bekanntwerden der Entscheidung gegen den Bayernkeeper auch öffentlich zu äußern.

Klinsmann will davon natürlich offiziell nichts wissen und hofft angeblich auch auf einen Verbleib Kahns im Nationalteam als Nummer 2. Doch inoffiziell kann er sich wohl kaum mit dieser Lösung anfreuden.

Nun hat der Bundestrainer ein noch größeres Problem als zuvor. Kahn als Nummer eins zu demontieren war ein Leichtes. Doch Kahn gänzlich aus der Nationalelf zu kicken ohne dann einen gewaltigen Imageverlust zu erleiden, scheint so gut wie unmöglich.

Wie sagt so schön ein deutsches Sprichwort: "Wer zuletzt lacht, lacht am besten". Und das war wohl auch die versteckte Botschaft, die Oliver Kahn dem Reporter mitteilen wollte.

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