Wenn es nach Trainer Thomas Schaaf geht, möchte er gerne heute Abend mit dem SV Werder Bremen bei Juventus Turin im Champions-League-Rückspiel Geschichte schreiben.

Das Hinspiel konnten die Mannen von der Weser nach großartiger Leistung mit 3:2 gewinnen. Mit breiter Brust kann man daher in Italien antreten. Dennoch ist trotz des Sieges in der ersten Partie natürlich Juve der große Favorit.

Zuletzt in der Meisterschaft lief es auch nicht gerade planmäßig. In einem eher müden Kick gab es gegen Bayer Leverkusen nur ein undankbares 1:1. Da muss heute schon eine ganz andere Leistung abgerufen werden, wenn man gegen Turin bestehen möchte.

Das weiß auch Thomas Schaaf. "Für uns muss es darum gehen, ein ordentliches Spiel abzuliefern", so der Coach. Wenn das gelinge, würde dann am Ende auch das Ergebnis, welches dann zum Weiterkommen reichen würde, stimmen.

Und die Rechnung ist ganz einfach. Nur nicht verlieren, heißt die Devise. Dann wäre Werder weiter und würde Geschichte schreiben. Lediglich in der Saison 1988/1989 schaffte man bisher einmal den Einzug ins Viertelfinale. Und dieses möchte man gerne noch einmal wiederholen.

Der gegnerische Trainer Fabio Capello versucht, die Bremer durch bewusstes Starkreden ein bisschen zu beeinflussen. "Wir haben Respekt vor der Leistung der Bremer, die auch nicht umsonst in der Bundesliga den zweiten Platz belegen.", äußerte er vor der entscheidenden Partie und will so die Favoritenrolle von seinem Team etwas fernhalten.

Bei der Personalsituation sieht es bei Werder wieder etwas besser aus als zuletzt. Frank Baumann und Naldo haben die letzten Belastungstests im Training gut überstanden und sind wieder im Kader. Ob beide auch in der Anfangsformation stehen werden, entscheidet Schaaf erst kurzfristig.

Frank Baumann
Naldo
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