Der FC St. Pauli hat den nächsten Bundesligisten aus dem DFB-Pokal rausgeworfen. Nach Hertha BSC Berlin hat es nun auch den SV Werder Bremen erwischt. Mit 3:1 schickte der Regionalligist den Bundesligisten nach Hause und steht nun tatsächlich im Halbfinale.

Die Platzverhältnisse im Stadion am Millerntor waren zugegebenermaßen sehr schlecht. Aber das darf wegen des Klassenunterschiedes nicht als Ausrede gelten. St. Pauli kam damit wesentlich besser zurecht als die Bremer.

Bereits nach 10 Minuten ging der Außenseiter durch Mazingu nach Flanke von Lechner mit 1:0 in Führung.

Der Bremer Ausgleich ließ bis zur 27. Minute auf sich warten. Und der war eigentlich auch noch Abseits. Dennoch gab der Schiedsrichter den Treffer durch Micoud.

Nun hatte Bremen etwas mehr Spielanteile. Doch wer dachte, der Bundesligist hätte nun die Amateure im Griff, der irrte gewaltig. Zu allem Ärgernis für Thomas Schaaf musste ausgerechnet Starstürmer Miroslav Klose kurz vor dem Pausenpfiff verletzt ausgewechselt werden. Für ihn kam Valdez ins Spiel.

Nach 59 Minuten schlug St. Pauli erneut zu. Nach krassem Fehler von Reinke, der eine Ecke unterlief, brachte Boll die Hamburger wieder auf Siegeskurs. Der Keeper dürfte damit wohl im Rennen um die Nummer 1 mit seinem Konkurrenten Tim Wiese nicht unbedingt positiv gepunktet haben.

Das endgültige K.O. ereilte die Bremer in der 65. Minute. Aus ca. 11 Metern Entfernung sorgte Schultz für den verdienten 3:1-Endstand für die Kiez-Kicker.

Trotz dieses Rückstandes hätte das Team von Thomas Schaaf noch einmal herankommen können. Doch wenn man schon kein Glück hat, kommt meist auch noch Unvermögen hinzu. Und so war es nicht verwunderlich, dass Borowski in der 78. Minute auch noch einen Foulelfmeter vergab.

Damit war die Sensation perfekt. Der FC St. Pauli steht neben den Bundesligisten Bayern München, Arminia Bielefeld und Eintracht Frankfurt als einziger Regionalligist im Halbfinale des DFB-Pokales.

FC St. Pauli Mannschaft
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