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Fußballbundesliga Saison 2005/2006 15. Spieltag Stimmen
05.12.2005
Foto der Fussballnews (c) vfl-wolfsburg.de 15. Spieltag Stimmen

Nach dem 15. Spieltag ist die Bundesliga wieder etwas spannender. Die Bayernverfolger machten wichtige Punkte gut, da der Rekordmeister nur Unentschieden spielte. Doch wie sahen Trainer, Spieler und Verantwortliche die Partien ? Hier einige Stimmen:

Trainer Michael Skibbe (Bayer Leverkusen): "Was die zweite Halbzeit und vor allem die letzten 25 Minuten angeht, bin ich absolut bedient. Wir sind mit dem Ausgleich nicht zurecht gekommen und haben die Linie verloren. Wir haben zwar versucht, nach vorne zu spielen, aber die individuelle Klasse der Berliner war einfach zu groß."

Trainer Falko Götz (Hertha BSC): "Wir haben das Spiel eigentlich gut begonnen, aber dann aus heiterem Himmel das Gegentor hinnehmen müssen. Trotzdem haben wir uns aufgerappelt und gut weiter gespielt. Der Schlüssel zum Erfolg war, dass alle Spieler ihre individuelle Klasse für die Mannschaft eingebracht haben."

Trainer Jürgen Klopp (1. FSV Mainz 05): "Das war eine sensationelle Leistung der Mannschaft. Die Jungs haben richtig Gas gegeben, einfach toll gespielt und wunderbare Tore geschossen. Es war großartig, wie meine Mannschaft mit der Drucksituation umgegangen ist."

Trainer Holger Fach (VfL Wolfsburg): "Die ersten 25 Minuten haben wir ganz ordentlich gespielt, aber nach dem 1:2 sind alle Dämme gebrochen. Das war kopflos von uns und vor allen Dingen in der Defensive absolut unzureichend. Es gibt nichts schön zu reden, aber wir werden jetzt nicht in Panik verfallen."

Trainer Horst Köppel (Borussia Mönchengladbach): "In der ersten Halbzeit haben wir uns mit dem Defensivverhalten der Nürnberger sehr schwer getan. Wir haben kein Mittel gefunden. Im zweiten Durchgang haben wir dann mehr Druck erzeugt, nach dem Gegentor haben wir allerdings unsere Linie verloren. Mit der Leistung in der ersten Halbzeit kann ich nicht zufrieden sein, in der zweiten Halbzeit war es lediglich von der kämpferischen Einstellung her in Ordnung. Ich sehe keine Krise. Wir haben in Hannover die Möglichkeit, die Scharte wieder auszuwetzen."

Trainer Hans Meyer (1. FC Nürnberg): "Das war aus meiner Sicht kein unverdienter Sieg. Für uns sind die drei Punkte eine ganz wichtige Sache. Ich habe meine Vorstellungen über Fußball, aber die muss ich derzeit hinten anstellen. Wir haben zwei Mal auswärts mit einem freien Mann gespielt, das ist derzeit unüblich. Der Zweck heiligt allerdings die Mittel."

Trainer Bert van Marwijk (Borussia Dortmund): "Das hatte heute nichts mit junger Mannschaft oder Verletzten zu tun, wir haben durch zwei unglaubliche Fehler verloren. Darüber bin ich äußerst verärgert. Dabei waren wir fußballerisch die bessere Mannschaft."

Trainer Peter Neururer (Hannover 96): "Es sind besondere Glücksmomente für mich. Der Sieg ist auf Gund unseres Engagements verdient, wenngleich das Spiel in einigen Phasen auch glücklich für uns gelaufen ist. Wir sind auf dem richtigen Weg."

Trainer Thomas Doll (Hamburger SV): "Wir hatten zunächst Probleme unseren Rhythmus zu finden. Wir sind aber geduldig geblieben und haben uns in die Partie reingespielt. Ich freue mich riesig über das, was wir abgeliefert haben."

Trainer Uwe Rapolder (1. FC Köln): "Wir haben eigentlich ordentlich gespielt. Das erste Gegentor kam aus dem Nichts. Danach war es natürlich schwierig, das Spiel zu drehen. Hamburg ist eine starke Mannschaft, die uns auch an einem mittelmäßigen Tag besiegen kann. Zu dem Vorfall mit dem Wurfgeschoss kann ich nur sagen: Jeden Morgen steht ein Dummer auf, der eine gesamte Gruppe in Verruf bringt."

Trainer Thomas Schaaf (Werder Bremen): "In diesem Spiel mussten wir Geduld haben bis zum Schluss. Wir haben erst spät Ruhe hinein bekommen und uns deshalb schwer getan. Dieser Sieg ist auf jeden Fall ein positives Erlebnis mit Blick auf die Champions League."

Trainer Norbert Meier (MSV Duisburg): "Aus dieser Partie können wir Positives mitnehmen. Wir haben phasenweise gut ins Spiel gefunden und immer mal wieder richtig guten Fußball gespielt. Niemand kassiert gern eine Niederlage, aber bei einer Mannschaft wie Werder Bremen kann man verlieren."

Felix Magath: "Das war heute sicher kein Klasse-Spiel. Dafür waren die Voraussetzungen zu schwierig. Auf der einen Seite der VfB, der sich zu Hause schwer tut. Auf der anderen Seite wir, die wir abwarten konnten und in der zweiten Halbzeit das Spiel gewinnen wollten. Nachdem Sebastian Deisler fünf Minuten vor der Halbzeit ausschied, mussten wir unsere Strategie ein bisschen ändern. Mit zehn Mann haben wir deswegen kaum noch Torchancen gehabt. Wir sind mit dem Punkt zufrieden. Auch mit dem Spiel der Mannschaft bin ich zufrieden. Denn wir waren hier nicht in der Pflicht, von Beginn an das Spiel zu machen. Wir wollten dem VfB, der zu Hause im Offensivspiel Schwierigkeiten hat, bewusst kommen lassen. Dass Sebastian vom Platz geflogen ist, ist völlig korrekt. Er ist durch die Hinausstellung gestraft, wir sind bestraft. Ich denke, damit sollte es auch gut sein."

Sebastian Deisler: "Es war eine dumme Aktion, von beiden. Ich trete ein bisschen nach, treffe ihn aber nicht richtig. Er schmeißt sich theatralisch auf den Boden. Es war eine harte Entscheidung. Trotzdem darf es mir nicht passieren. Es tut mit leid für die Mannschaft."

Giovanni Trapattoni: "Leider hat meine Mannschaft die Möglichkeiten nicht genutzt und auch nicht davon profitiert, dass sie in Überzahl gespielt hat. Man hat die Erfahrung der Bayern gesehen. Sie waren sehr gut organisiert. Wir haben alles probiert, es hat nur nicht geklappt. Mit dem Unentschieden bin ich zufrieden. Das Spiel hat uns gezeigt, dass wir gegen solche Mannschaften wie den FC Bayern mithalten können. Uns fehlt nur ein bisschen das Glück, solche Spiele dann auch zu gewinnen."

Ludovic Magnin: "Wir spielen Fußball. Da ist Emotion im Spiel. Er tritt nach, das kann passieren. Der Schiedsrichter zeigt die Rote Karte. Ich hoffe, dass Sebastian nicht so viele Spiele gesperrt wird. Wir haben schon lange nicht mehr zu Null gespielt. Heute ist es uns gelungen."

VfB-Präsident Erwin Staudt: "Mit ein bisschen Biss und Glück hätten wird das Spiel gewonnen. Insgesamt bin ich aber nicht unzufrieden. Unser Auftreten heute macht mir Hoffnung für die letzten drei Spiele in diesem Jahr. Dort müssen wir das Maximale herausholen."

Martin Stranzl: "Phasenweise war unser Spiel heute okay, phasenweise hatten wir aber auch Fehlpässe dabei, die uns nicht passieren sollten. Wir haben uns Chancen erarbeitet, aber leider gegen zehn Bayern kein Tor gemacht. Ganz aufmachen konnten wir gegen die Bayern nicht, denn die sind einfach immer gefährlich. Wir wollten heute unbedingt drei Punkte holen, um in der Tabelle oben ran zu kommen, aber das ist uns leider nicht gelungen. Damit können wir nicht zufrieden sein."

Timo Hildebrand: "Wir haben über eine Halbzeit lang gegen zehn Bayern gespielt, deshalb hätte es letztlich mehr sein können, als dieses 0:0."

Christian Gentner: "Vor dem Spiel wären wir mit diesem Ergebnis sicher nicht unglücklich gewesen, aber nach dem Platzverweis hätten wir die Partie gewinnen müssen, obwohl wir zum Schluss bei der Chance von Pizarro auch noch Glück hatten."

Zvonimir Soldo: "Ich bin nicht enttäuscht, aber in Überzahl hätte sicher auch mehr herauskommen können. Wir müssen weiter arbeiten, dann kommen wir da auch raus und werden wieder Spiele gewinnen."

Trainer Thomas von Heesen (Arminia Bielefeld): "In der ersten Halbzeit haben wir Schalke taktisch sehr gut auf Distanz gehalten. Dann sind wir aber wieder durch Standardsituationen in Rückstand geraten. Am Ende haben wir alles riskiert. Leider hat es nicht gereicht."

Trainer Ralf Rangnick (FC Schalke 04): "Der Sieg war auf Grund der zweiten Halbzeit verdient. Dass wir nach dem 1:0 nicht nachgelegt haben, lag daran, dass wir nicht die nötige Durchschlagskraft hatten, um nachzulegen. In der zweiten Halbzeit waren wir wenigstens etwas durchschlagkräftiger. Das war der Schlüssel zum Erfolg."

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