Jäggi greift seinen Kritiker Mario Basler an |
30.11.2005 Jäggi greift seinen Kritiker Mario Basler an Hamburg (ots) - René C. Jäggi, der scheidende Vorsitzende des 1. FC Kaiserslautern, hat seinen Kritiker Mario Basler scharf attackiert. In einem Interview mit dem Hamburger Magazin stern sagte Jäggi über den Ex-Profi, der ihn unter anderem als "Niete in Nadelstreifen" bezeichnet hatte, Basler sei "früher beim FCK einer der größten Abzocker" gewesen. "Als er noch hier spielte, hat er sich von meinem Vorgänger eine Prämie von fast 14 000 Euro pro Punkt, neben einem Monatsgehalt von rund 70 000 Euro, in den Vertrag schreiben lassen und dazu noch ein Arbeitgeber-Darlehen von 2,5 Millionen Euro erhalten." Jäggi schließt im stern-Interview nicht aus, dass die Angriffe auf ihn auch ein Racheakt von Roger Wittmann, dem Spielerberater und Schwager von Basler sein könnten. Wittmanns Agentur Rogon hatte jahrelang großen Einfluss beim FCK, zeitweise standen zwölf Rogon-Klienten im Kader - gegenwärtig sind es nur noch zwei. Jäggi: "Es sind Profis bei uns gewesen, die zum Teil mit außergewöhnlich hoch dotierten Verträgen gespielt haben, dazu wurde auch in einem Fall eine horrende Provision gezahlt." Da Jäggi die Honorarsätze für Spielervermittler reduzierte, müsse man sich fragen: "Wie reagiert eine Firma, wenn sie keine solchen Transfers mehr machen kann?" Spielerberater seien nicht gut auf Jäggi zu sprechen: "Die mögen mich nicht. Denn unter mir sind die goldenen Zeiten der hohen Provisionen vorbei." Im stern-Interview forderte Jäggi seine Gegner auf, bis spätestens zur "wegweisenden" Mitgliederversammlung am 14. Dezember, aus der Deckung zu kommen. "Das Ganze spielt jetzt auf dem Dorfplatz, Scheinwerfer an, bitte alle heraustreten. Es muss eine totale Bereinigung geben, und die, die sich jetzt nicht melden, muss man einzementieren." (Quelle: Stern)
1. FC Kaiserslautern
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