
Trainerkarussell wird zum "schwarzer Peter"-Spiel |
20.11.2005
Trainerkarussell wird zum "schwarzer Peter"-Spiel
Beim 1. FC Kaiserslautern geht es derzeit drunter und drüber. Zuerst wird Michael Henke entlassen. Anschließend entlässt sich FCK-Boss Rene C. Jäggi selbst. Nun steht der Bundesligist vor einem Scherbenhaufen: Kein Boss, kein Trainer und dazu noch Tabellenplatz 18. "Das ist heute ein tragischer Tag mit gigantischen Auswirkungen", beurteilte Jäggi gestern kurz nach Spielende die Situation. Doch ihn braucht es ja jetzt nicht mehr zu kümmern. Schließlich ist er von seiner Verantwortung zurückgetreten und wäscht seine Hände in Unschuld. Die Mannschaft wird zunächst von Torwarttrainer Gerry Ehrmann und Physiotherapeut Kay Friedmann trainiert. Doch das ist wie fast alles beim FCK auch nur eine Notlösung. Schnell soll nun wieder Ruhe und Ordnung in den Verein einkehren. Aus diesem Grund will man innerhalb von drei bis vier Tagen einen neuen Cheftrainer präsentieren können. Und heißester Kandidat ist momentan Wolfgang Wolf. Das Trainerkarussel dreht sich also weiter. Der erst gerade bei Nürnberg entlassene Coach könnte also ziemlich schnell wieder berufstätig sein. Wäre das Ganze nicht so traurig, könnte man sich als Außenstehender echt amüsieren und die Trainertauschbörse weiterspinnen. Heute spielt bekanntlich Stuttgart gegen Hannover 96. Die Niedersachsen haben erst neulich Ewald Lienen entlassen. Wenn Neu-Trainer Neururer heute den Trapattoni schlägt, könnte man den Ewald doch schnell zum VfB schicken, damit er dort seine Zettel weiter vollkritzeln kann. Das erinnert schon irgendwie alles an das bekannte Kinderspiel "schwarzer Peter". Fragt sich nur, wer am Ende der Saison ohne Job bleibt und die schwarze Nase bekommt.
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