Südwest Presse: Kommentar zum VfB |
![]() ![]() Ulm (ots) - Die Bundesliga hat ihren würdigen Meister. Jedes der letzten acht Spiele haben die Stuttgarter in ihrem furiosen Endspurt gewonnen und nun statt Schalke die Schale in Händen. "Meister der Herzen" wie schon 2001 dürfen die Schalker bleiben, zum Schluss wieder abgefangen. Der VfB ist ein Meister mit Herz, das eingeschworene Team die glückliche Fügung von mehr als nur elf guten Fußballern. Diese Meister-Mannschaft, im Durchschnitt 25 Jahre alt, hat Bundesliga-Geschichte geschrieben als jüngste seit Borussia Mönchengladbachs legendären "Fohlen" vor mehr als 30 Jahren. Geboren war da noch keiner aus dem aktuellen Stuttgarter Kader. Ehrgeizige Talente, erfahrene Profis und ein unverbrauchter Trainer - mit diesem gesunden Mix hat der VfB eine unglaubliche Saison gespielt und die davor wenig verwöhnten Fans verzaubert. Nach dem Triumph herrschte Ausnahmezustand in Stuttgart. Genauso schön wie bei der Weltmeisterschaft 2006 - nur mit deutlich schwäbischerer Prägung. Der Letzte des ersten Spieltags ist am letzten Spieltag Erster. Damit nicht genug: Nach Titelgewinn und Meisterfeier gibt es weitere Zugaben. Vor den Fußball-Festen in Europas Königsklasse, der Champions League, spielt der VfB Stuttgart schon am kommenden Samstag im DFB-Pokal-Endspiel gegen den 1. FC Nürnberg. Keine Frage: Ein deutscher Meister wäre auch ein würdiger Cup-Gewinner.
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