„Wir haben es geschafft!“ So begann Hartmut Beyer, Präsident des FC Carl Zeiss Jena, mit seinen Ausführungen auf der gestrigen Pressekonferenz, auf der die Öffentlichkeit über den Stand der Umsetzung des Sanierungskonzeptes beim FCC informiert wurde.

Nach dem der FC Carl Zeiss Jena am 2. Dezember 2009 vom DFB die Auflage erhielt, bis zum 15. Januar eine Liquiditätslücke von € 947.000,00 durch vorgegebene, zielgerichtete Maßnahmen zu schließen, konnte der FCC heute vermelden, diese Hürde gemeistert zu haben.

Dabei stellt sich das Ergebnis des Sanierungskonzeptes konkret wie folgt dar: Der Verkauf der Rasenheizung an den Stadioneigentümer Kommunale Immobilien Jena (KIJ) brachte einen Erlös von € 350.000,00. Hinzu kommen Sponsorenverträge, die dem FC Carl Zeiss Jena zusätzlich € 357.000,00 einbringen. Darüber hinaus wurden etwa € 100.000,00 Euro durch Gehaltsstundungen bei Spielern und Clubangestellten bis zum 30. Juni 2010 eingespart. Weitere € 150.000,00 wurden über Bürgschaften abgesichert.

„Wir haben von Beginn an gesagt, dass wir das Sanierungskonzept nur gemeinschaftlich umsetzen können. Umso mehr erfüllt es mich mit Freude und auch einem gewissen Stolz, dass es schlussendlich auch erfolgreich als ein Gemeinschaftsprojekt angegangen wurde. Ich möchte stellvertretend für den gesamten FC Carl Zeiss Jena allen Freunden und Fans des FCC, allen treuen und neuen Sponsoren, der Stadt Jena, dem Stadtrat, der KIJ, der Mannschaft, dem Präsidium und Aufsichtsrat und allen Mitarbeitern des FCC für diese ausgesprochene Teamleistung herzlich danken.“ Ein ganz besonderer Dank Hartmut Beyers galt dem neuen Trikotsponsor des FC Carl Zeiss Jena. Ab der Rückrunde wird die Brust des Thüringer Traditionsvereins der Schriftzug der Sparkasse Jena- Saale-Holzland zieren. Deren Vorstandsvorsitzender Martin Fischer über die Partnerschaft: „Hier haben sich zwei Partner gefunden, die in Jena seit mehr als hundert Jahren renommierte Institutionen sind. Und der FCC ist ein unverzichtbares Puzzleteil im Bild der ‚Lichtstadt’ Jena.“

Martin Fischer machte deutlich, dass es hier „nicht um das Geben von Almosen geht, sondern um das Einkaufen von Leistungen“, und zielte dabei u.a. auf die hohe Medienpräsenz des FC Carl Zeiss Jena ab, die man „nutzen wolle, um auf viele Projekte der Sparkasse, die fast als Selbstverständlichkeit gesehen werden, nun auch öffentlich darstellen zu können.“

Auf eine Präsentation des Trikots mit dem Schriftzug der Sparkasse Jena-Saale-Holzland müssen sich Fans und Öffentlichkeit allerdings noch bis zum 19. Januar gedulden. Dann möchten Verein und Sparkasse im Rahmend des Neujahrsempfangs des FC Carl Zeiss Jena die Trikots offiziell vorstellen. Hartmut Beyer: „Bis dahin wird in den nächsten Tagen noch sicher etwas um die Logopräsentation auf dem Trikot gerungen werden. Aber bis zum 19. Januar werden wir uns hier einig werden.“

quelle: FC Carl Zeiss Jena