Wenn nicht jetzt, wann dann ? So könnte die Frage nach der Entlassung von Bayerncoach Jürgen Klinsmann in Anlehnung an den damaligen Handball-WM-Song lauten. Das 0:4 beim FC Barcelona war der traurige Höhepunkt im Abwärtstrend eines Traditionsvereines.

In diesen Tages ist es nicht leicht, Bayernfan zu sein. Nach dem bitteren 1:5 in der Meisterschaft folgte nun ein 0:4 in der Champions League, was mit dem Ausscheiden aus dem Wettbewerb wohl gleichzusetzen ist. Die Chancen im Rückspiel in München tendieren damit gegen Null.

Selten hat man eine so schlechte Elf auf dem Platz gesehen. Schon zur Pause stand es nach Toren von Messi (9./38.), Eto'o(13.) und Henry (43.) bereits 4:0. Bayern wurde regelrecht vorgeführt und war in allen Belangen unterlegen. Glücklicherweise schalteten die Spanier im zweiten Abschnitt einen Gang zurück und vermieden so eine noch deutlichere Klatsche.

Nun darf man berechtigt die Frage stellen, wie lange sich der FC Bayern einen solchen Trainerlehrling wie Jürgen Klinsmann noch leisten will. Große Klappe und nichts dahinter, könnte man berechtigt anmerken, wenn man an die vollmundigen Aussagen vor der Saison denkt.

Diese Saison werden die Bayernfans wohl eine ganz neue Erfahrung machen und gänzlich ohne Titel darstehen. Da sollte man ihnen zumindest die Genugtuung gönnen, das Missverständnis Klinsmann bald überstanden zu haben. Denn besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.