Nun steht der Nachfolger von Bayernmanager Uli Hoeneß zur kommenden Saison fest. Oliver Kahn wird das Erbe des Urgesteines antreten.

Damit sicherten sich die Münchener die Dienste ihres Wunschkandidaten. Zudem wird nun auch deutlich, warum der Titan den ebenfalls interessierten Königsblauen eine Absage erteilte.

"Ich freue mich auf diese Aufgabe. Bei dem Angebot des FC Bayern war es doch wohl klar, dass ich mich nicht für die Ruhrgebiets-Provinz entscheiden werde. München ist eine wesentlich attraktivere Weltstadt als Gelsenkirchen, die ich zudem schon sehr gut kenne. Das Angebot von Bayern war auch finanziell viel verlockender."

Enttäuscht zeigte sich Mehemet Scholl, der ebenfalls als Kandidat im Gespräch war. "Da reißt man sich zig Jahre für den Klub den Arsch auf und wird dann so abgefertigt. Mit dem FC Bayern habe ich nun fertig. Vielleicht sollte Schalke sich mal bei mir melden. Dann könnten Kahn und ich das in den kommenden Jahren sportlich austragen", wird der Ex-Mittelfeldspieler zitiert.

Doch die Zukunftsaussichten beim FC Schalke werden trotz des Angebotes von Scholl immer schwärzer. Wie heute bekannt wurde, wird Hauptsponsor Gazprom seinen Vertrag wegen der anhaltenden Erfolgslosigkeit aufkündigen. In den Klausel hatte sich der Klub seinerzeit zudem verpflichtet, beim Nichterreichen eines UEFA-Cup-Platzes 30 Prozent des erhaltenen Geldes (rund 25 Millionen Euro) an die Russen zurück zu überweisen.