Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Drittligisten FC Carl Zeiss Jena im Einzelrichter-Verfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen eines nicht ausreichenden Ordnungsdienstes zum Thüringen-Derby mit einer Geldstrafe in Höhe von 6000 Euro belegt.

Dem Erststrafantrag des DFB über 8000 Euro wurde bereits am 24.02. vom FC Carl Zeiss Jena widersprochen. Während des Meisterschaftsspiels der 3. Liga zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und dem FC Rot-Weiß Erfurt am 14. Februar 2009 in Jena wurden mehrfach im Erfurter Fanblock Knallkörper gezündet. Außerdem wurden Jenaer Fanartikel im Erfurter Fanblock verbrannt sowie in der 88. Spielminute unter einer ausgebreiteten „Ultra-Fahne“ eine Rauchbombe gezündet. Unmittelbar danach wurden weitere Knallkörper gezündet und zwei Leuchtfackeln in den Innenraum auf die Laufbahn geworfen, so dass daraufhin Schiedsrichter Tobias Welz das Spiel für fünf Minuten unterbrechen musste.

Der FC Carl Zeiss Jena hat dem Urteil fristgemäß widersprochen und eine mündliche Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht beantragt. Peter Schreiber, Präsident des FC Carl Zeiss Jena: „Wir bleiben bei unserer Argumentation gegenüber dem DFB, zur Sicherung des Thüringenderbys alles unternommen zu haben, was in unseren Kräften stand. Darüber hinaus haben sich die Jenaer Fans vorbildlich verhalten. Wir werden unsere Position im Sinne unseres Vereins und unserer Fans gegenüber dem DFB weiter vertreten."

Quelle: FC Carl Zeiss Jena