Dortmund (ots) - Der Schalker Fußballprofi Gerald Asamoah muss sich ein zweites Mal wegen seiner rasenden Fahrt zur hochschwangeren Ehefrau vor Gericht verantworten.

Die Staatsanwaltschaft Essen hat gegen das Urteil des Amtsgerichts Dorsten Rechtsbeschwerde eingelegt. Asamoah hatte es im Februar eilig, weil bei seiner mit Zwillingen hochschwangeren Frau die Wehen eingesetzt hatten. 110 km/h war der Nationalspieler zu schnell, als er auf der Fahrt von Gelsenkirchen nach Dorsten in einer Autobahnbaustelle geblitzt wurde.

80 war dort erlaubt, 190 km/h zeigte das Radarbild mit dem bekannten Konterfei am Mercedes-Steuer. Das Amtsgericht Dorsten verzichtete dennoch auf ein Fahrverbot und beließ es bei einer 1000-Euro-Geldbuße. Der Profi hatte sich vor Gericht entschuldigt und die einsetzenden Wehen seiner Frau als Grund für die viel zu schnelle Fahrt durch die Baustelle angegeben.

Die Amtsrichter werteten dies als Ausnahmesituation. Dies will die Staatsanwaltschaft Essen nicht akzeptieren. Sie hatte gegen den 29-Jährigen ursprünglich ein dreimonatiges Fahrverbot, vier Punkte und eine Geldbuße von 560 Euro verhängt. Jetzt muss das OLG Hamm entscheiden.

Gerald Asamoah