Heute tritt der FC Bayern München zum entscheidenden Rückspiel im UEFA-Cup-Halbfinale bei Zenit St. Petersburg an.

Nach drei erreichten Saisontiteln (Ligapokal, DFB-Pokal und Meisterschaft) gilt es nun, auch noch den letzten möglichen Titel zum Quadrupel zu sichern. Dann hätte man zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte eine perfekte Saison gespielt, in der alles Mögliche erreicht wurde.

Doch die Bayern müssen durchaus noch zittern. Im Hinspiel kam man nur zu einem müden 1:1 gegen die Russen. So steht das Team von Ottmar Hitzfeld heute gewaltig unter Druck und muss zumindest einen Treffer erzielen. Ein 0:0 würde aufgrund des Auswärtstores des Gegners bekanntlich nicht reichen.

Doch gerade in Spielen, in denen der Druck enorm ist, verstand es der Rekordmeister in der Vergangenheit immer wieder, sich voll zu konzentrieren. Man wird St. Petersburg wohl kaum unterschätzen.

Das sieht auch Karl-Heinz Rummenigge so. "Es ist gut, dass die Mannschaft so angespannt und konzentriert ist", so der Vorstandschef der Münchener.

Personell kann Ottmar Hitzfeld wieder auf Ausnahmestürmer Luca Toni zurückgreifen. Der hat seine Gelbsperre im Hinspiel abgesessen. Verzichten wird der General auf Willy Sagnol, der aufgrund seiner verbalen Äußerungen gegen den Trainer aus dem Kader verbannt wurde. Ansonsten ist das Team fast komplett. Lediglich Altintop fehlt noch aufgrund seines Muttelfußbruches.

Anders ist die personelle Lage bei Zenit. Dort sind gleich drei Spieler gelbgesperrt. U. a. müssen die Gastgeber auf Mittelfeldspieler Andrij Arshavin verzichten, vor dem Hitzfeld besonderen Respekt hat.

Willy Sagnol