Was für ein Pokalfight! Der FC Bayern München konnte sich dank eines späten Elfmetertores in der 120. Minute gegen den TSV 1860 München durchsetzen.

Die Besucher in der ausverkauften Allianz-Arena sahen heute eine Partie, die an Dramatik kaum zu überbieten war. Dabei spielte es kaum eine Rolle, dass man 119 Minuten auf ein Tor verzichten musste.

Es war spielerisch sicherlich keine hochklassige Partie. Der FC Bayern München war erwartungsgemäß das dominierende Team. Viele hochkarätige Chancen wurden kläglich ausgelassen. So scheiterte Toni Kroos beispielsweise völlig frei stehend vorm Tor. Zudem wurde dem Rekordmeister noch ein glasklarer Elfmeter nach einem Foul an Lucio verwehrt.

Kurz vor dem Schlusspfiff sah Luca nach wiederholtem Foulspiels Toni Gelb-Rot (84.). Bayern musste also in Unterzahl in die Verlängerung. Nach 111 Minuten war die Spielerzahl wieder ausgeglichen, da auch Schwarz (ebenfalls Gelb-Rot, er schupste Ribery zu Boden) vom Feld musste.

Dann die dramatische Schlussminute: Pagenburg bringt Klose zu Fall. Das Foul war unumstritten. Fraglich war lediglich, ob das Foul knapp vor oder auf der Linie war. Schiedsrichter Gagelmann entschied jedenfalls auf Strafstoß, was auch vertretbar war.

Ribery verwandelte zunächst ohne Probleme. Doch Gagelmann ließ wiederholen, da einige Spieler zu früh in den Strafraum liefen. Der Franzose behielt dennoch die Nerven und lochte auch den zweiten Versuch im Kasten von Tschauner ein. Der Jubel der Bayernfans war nun grenzenlos. Thorandt sah anschließend nach einem Frustfoul ebenfalls noch Gelb-Rot.

Der FC Bayern München ist gegen den kleinen Bruder knapp mit einem blauen Auge davongekommen. Der TSV 1860 kann trotz des Ausscheidens erhobenen Hauptes in die kommenden Partien gehen.

Ergebnisse Viertelfinale
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