Der Presseraum der Alemannia war prall gefüllt, als Jürgen Seeberger am Montag um 12.30 Uhr offiziell als neuer Chefcoach vorgestellt wurde.

Keiner der anwesenden Medienvertreter wollte den ersten Auftritt des in Deutschland bisher weitestgehend unbekannten Trainers verpassen, der sich einem Blitzlichtgewitter ausgesetzt sah. Neben Seeberger standen auch Sportdirektor Jörg Schmadtke, Geschäftsführer Frithjof Kraemer und der Aufsichtsratvorsitzende Dr. Jürgen Linden als Gesprächspartner bereit.

Die ersten Worte im Bezug auf die Verpflichtung des 42-Jährigen gehörten Jörg Schmadtke. Nachdem er Seeberger schon im Sommer erstmals kontaktiert hatte, ließ der Sportdirektor durchblicken, dass die zuletzt geführten Gespräche keine Zweifel aufwarfen: „Das gute Gefühl, dass ich schon im Sommer hatte, hat sich in den letzten Wochen noch stärker eingestellt.“ Der neue Coach freute sich auf die zukünftige Zusammenarbeit: „Die Alemannia bietet mir eine wunderbare Gelegenheit und es ist der nächste wichtige Schritt in meiner Trainerkarriere. Darüber hinaus ist die zweite Bundesliga eine absolute Topliga. Bisher habe ich mich in meiner Karriere immer von unten nach oben gearbeitet“, sagte Seeberger. In seinen sieben Jahren beim Schweizer Klub FC Schaffhausen schaffte er es, den Verein aus der dritten Liga in die Super League zu führen.

Diese Tatsache schien auch Geschäftsführer Frithjof Kraemer zu imponieren, der mit seiner Zustimmung zur Verpflichtung Seebergers nicht lange zögerte: „Ich bin davon überzeugt, dass wir mit ihm weiter kommen und unsere Ziele erreichen werden.“ Gleiches gilt für Aufsichtsratschef Dr. Jürgen Linden: „Ich denke, dass die Auswahl sehr seriös abgelaufen ist. Frithjof Kraemer und Jörg Schmadtke haben uns zu jedem Zeitpunkt eng eingebunden. Der Aufsichtsrat hat einstimmig grünes Licht für die Endverhandlungen mit Herrn Seeberger gegeben.“

Ein erstes Bild von der Mannschaft hat der in Konstanz am Bodensee geborene Seeberger sich bereits in den vergangenen Wochen gemacht, da er die letzten drei Spiele der Alemannen live verfolgte. Zum ersten Kontakt mit den Spielern wird es am 2. Januar 2008 kommen, da die Akteure sich bereits in die Ferien verabschiedet haben. „Zu Beginn will ich die Spieler erst einmal kennen lernen. Mein Ziel ist es, durch Gespräche der Mannschaft wieder ein bisschen mehr Selbstvertrauen zu geben“, sagte der 42-Jährige.

Auch einen Einblick in seine Zielsetzung gewährte er den Medienvertretern: „Ich hoffe, dass es mir gelingt ein taktisches Konzept zu entwickeln, indem Organisation, Spielfreude und Effizienz stimmen.“ Unterstützt wird der neue Coach der Alemannia von Dr. Jörg Jakobs, der weiterhin als Assistent fungieren wird. „Er wird mein engster Mitarbeiter im Bezug auf die sportliche Entscheidungsfindung“, erklärte Seeberger, der am Tivoli einen Vertrag bis Mitte des Jahres 2009 unterschrieben hat. Da der Sportdirektor seinen Wunschkandidaten erhielt, blieb nur noch ein Wunsch offen: „Ich hoffe, dass wir mit Ruhe, Konzentration und viel Arbeitskraft die Rückrunde angehen können“, so Schmadtke.

Quelle: Alemannia Aachen

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