Nur drei Tage nach dem Sieg über Paderborn steht für die Alemannia das zweite Derby der Saison auf dem Plan. Die Elf von Trainer Guido Buchwald tritt am Freitagabend bei Borussia Mönchengladbach an.

„Das wird eine schwere Aufgabe für uns. Die Gladbacher haben im Moment einen sehr guten Lauf“, weiß der 46-Jährige. Das belegt auch der Blick auf die Statistik: Aus den vergangenen vier Spielen holte die Borussia die maximale Punktzahl, erzielte dabei zwölf Tore und schaffte den Sprung auf einen Aufstiegsplatz.

Da verwundert es auch nicht, das die Offensivabteilung der Fohlen besonderes Augenmerk genießt. „Sie haben sich toll verstärkt und einige starke Offensivkräfte. Mit Oliver Neuville haben sie sogar einen Vize-Weltmeister in ihren Reihen, der auf jeden Fall Erstligaqualität besitzt“, hat Aachens Trainer erkannt. Auch für Marcel Ndjeng, den kanadischen Nationalspieler Rob Friend und den Ex-Alemannen Sascha Rösler fand er ausschließlich lobende Worte. „Aus diesem Grund werde ich auch Sonderaufgaben verteilen, weil das alles Spieler sind, die wir ausschalten müssen“, erklärt Buchwald.

Nur hinten reinstellen und auf Konter spielen, das will er dennoch nicht. „Wir haben nicht vor uns zu verstecken. Unser Ziel ist es, Gladbach in Bedrängnis zu bringen“, erklärt der Alemannen-Coach. Sein Team werde versuchen kompakt zu stehen und der Luhukay-Elf nicht so viele Räume zu geben wie zuletzt der Mannschaft aus Paderborn. „Aus der Kompaktheit heraus wollen wir unser eigenes Offensivspiel aufziehen“, gibt der 46-Jährige die Marschroute vor. Dafür sind auch taktische Wechsel gegenüber der letzten Partie möglich. „Es könnte die ein oder andere Änderung geben“, verrät Buchwald. Wie diese genau aussieht, wollte er jedoch nicht verraten. Da Pekka Lagerblom seine Sperre abgesessen hat und Benjamin Weigelt nach seiner Einwechslung überzeugt hat, stehen Buchwald wieder mehrere Optionen zur Verfügung.

Vorerst auf der Bank wird Laurentiu Reghecampf Platz nehmen, der seinen Infekt zwar überstanden hat, aber erst am Mittwoch wieder leichtes Training absolvieren konnte. Weiterhin fehlen wird allerdings Hrvoje Vukovic, der noch immer an einer Entzündung am großen Zeh laboriert. Immerhin stehen Buchwald wieder 18 verletzungsfreie Profis zur Verfügung. „Ich freue mich sehr auf dieses Spiel. Die Vorzeichen für einen tollen Fußballabend sind gegeben“, so Aachens Trainer abschließend.

In Mönchengladbach fand auch das letzte Spiel zwischen diesen beiden Teams statt, damals noch in Liga 1. Es endete mit einem torlosen Unentschieden. Die Bilanz insgesamt ist relativ ausgeglichen, da die Alemannia vier Siege verbuchen konnte, die Borussia sechs, und es fünfmal ein Remis zwischen diesen beiden Vereinen gab. In der Ferne spricht die Statistik jedoch gegen die Schwarz-Gelben, da sie in Gladbach – damals noch auf dem Bökelberg - erst einmal gewinnen konnten, bei drei Niederlagen und zwei Unentschieden.

Schiedsrichter der Partie ist der 37-jährige Babak Rafati aus Hannover. Ihm assistieren an der Seitenlinie Christoph Bornhorst und Marek Marco.

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