Essen (ots) - Der Besuch von Bundesligaspielen ist durch moderne Stadien und die erhöhte Präsenz von Polizeibeamten nicht mehr so gefährlich wie vor einigen Jahren. Leider kommt es aber weiterhin zu Gewaltexzessen im Fußball.

Hooligans weichen inzwischen in untere Spielklassen aus, weil dort die Sicherheitsmaßnahmen nicht so groß sind. Der Überfall der gewaltbereiten Ultras aus Gelsenkirchen auf BVB-Anhänger zeigt, dass Randale nicht auszuschließen ist. Die Polizei kann nicht überall sein.

Die Bundesligisten müssen sich noch vehementer von diesen Kriminellen distanzieren und Stadionverbote aussprechen, die Fanclubs müssen diese Randalierer verbannen. Natürlich sind Schalker zuletzt in Dortmund auch gewaltsam angegriffen worden, natürlich war das Flugzeug mit dem Transparent "ein Leben lang keine Schale in der Hand" ein Stich ins Herz der königsblauen Fans, doch nichts rechtfertigt weitere Gewalt. Am wirkungsvollsten wäre eine Selbstreinigung der Fanszene. Wenn sich die Einsicht durchsetzen könnte, wenn du auf andere einschlägst, bist du keiner von uns, wären wir ein gutes Stück weiter.

Leitartikel von Thomas Lelgemann

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