16.08.2005
Rummenigge rechnet mit Rücktritt von Jürgen Klinsmann
Karl-Heinz Rumenigge rechnet damit, dass Jürgen Klinsmann nach der WM 2006 im eigenen Land
als Bundestrainer zurücktritt.
"Jürgen ist ein Mensch, der immer neue Ziele braucht. Deshalb bin ich ziemlich sicher,
dass er nach der WM aufhören wird - egal, wie es ausgeht.", äußerte nun der Bayern-Boss.
Diese Giftpfeile dürften "Klinsi" sicherlich missfallen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass
das Verhältnis zwischen dem Bundestrainer und dem FC Bayern schon seit seinem Amtsantritt immer
wieder getrübt war.
So missfällt es den Bayernverantwortlichen schon länger, wie Klinsmann sich beispielsweise in der
Torwartfrage verhält. Stück für Stück wurde seit seinem Amtsantritt die Position von Oliver Kahn
geschwächt.
Es kam sogar zum Bruch mit dem damaligen Torwarttrainer Sepp Maier, ebenfalls Mitarbeiter beim
Rekordmeister. Der wurde einfach von Klinsi entlassen, da er zuviel eigene Meinung äußerte.
Es ist scheinbar ein Machtkampf zwischen Klinsmann und dem FC Bayern München. Stück für Stück versucht er
den Einfluss der Münchener in der Nationalmannschaft zu minimieren. Und nun giftet Rummenigge
zurück, indem er durch die neueste Aussage die Position von Klinsmann zu schwächen versucht.
Verlieren werden am Ende vermutlich alle Seiten. Fußballweltmeister will Deutschland werden, doch bisher
sind wir nur Weltmeister im Sprücheklopfen.
Die Nationalmannschaft braucht den FC Bayern und umgekehrt. Sollten beide Seiten nicht endlich einen
vernünftigen Umgang miteinander beginnen, wird es nichts mit dem Titel im eigenen Lande.
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