01.08.2005
Schalke 04: Baros soll nun ausgeliehen werden
Die Personalie Milan Baros sei "zu 95 Prozent erledigt", sagte Schalke-Manager Rudi Assauer vor wenigen Tagen. Damit
schien ein Wechsel des Tschechen in die Bundesliga geplatzt. Doch nun scheinen sich doch die 5 Prozent Restchance
durchzusetzen.
"Leihbasis" heißt nun das neue Zauberwort, welches den Transfer zu den Königsblauen doch noch ermöglichen soll.
Baros Noch-Arbeitgeber FC Liverpool fordert für den Spieler rund 9 Millionen Euro Ablösesumme.
Das wäre für die Knappen ein zu großer Finanzakt, wenn man bedenkt, dass das Vereinssparschwein
angesichts der Verpflichtungen von Kuranyi, Ernst, Bajramovic und Larsen wohl leer sein dürfte.
"Wir werden versuchen, diesen Spieler auf Leihbasis aus Liverpool zu holen", bestätigte
Finanzvorstand Josef Schnusenberg nun.
Wenn dann alles passt, also Gehalt, Leihgebühr und die weiteren Rahmenbedingungen stimmen, würde man
dann den Spieler holen.
Zwar wäre ein Leihgeschäft die deutlich günstigere Variante, allerdings kann man sich nun fragen, ob nicht auch ein
solches Geschäft ein Spiel mit dem Feuer wäre.
Die Gefahr, dass sich die Schalker finanziell immer weiter an das Niveau von Borussia Dortmund herantasten, ist sehr groß.
Manager Rudi Assauer rennt bekanntlich die Zeit davon. Er will, koste es was es wolle, noch einmal die Meisterschaft mit
Königsblau feiern. Doch dieser Schuß kann nach hinten losgehen.
Sollte der Transfer klappen und Schalke wiederum nicht Meister werden, wäre das wohl der
Fall des nächsten Ruhrpott-Traditionsvereines.
Der FC Bayern München ist dabei der lachende Dritte. Die eigentlich ernstzunehmenden Gegner schlagen
sich offenbar nacheinander selbst.
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