29.06.2005
10 Helden von Leipzig
Mit nur zehn Mann ab der 54. Minute schaffte Deutschland im Spiel um Platz 3 im
Confederations-Cup gegen Mexiko ein kleines Wunder. Nach einem wirklich großartigen
Spiel gewann das Team mit 4:3 nach Verlängerung.
Der "Poldi" und der "Schweini", das ist schon ein tolles Team. Nach der Sperre des Bayernspielers
waren heute in Leipzig beide endlich wieder vereint.
Und warum die Bayern den Köllschen Wunderstürmer 2006 gerne nach München holen möchten, um
ihn auch auf Vereinsebene mit seinem Busenkumpel zaubern zu lassen, zeigte er bereits nach 37 Minuten.
Schweini auf Poldi, Tor! So einfach ist Fußball. Aber wie gewohnt hielt die Führung nur kurz. Ein
katastrophaler Patzer von Frings ermöglichte Fonseca den Ausgleich (40.).
Dennoch ging die deutsche Mannschaft mit einer Führung in der Pause. Hinkel setzt sich wunderbar durch
und legte für Schweinsteiger auf. Schweini tat es dem Poldi gleich und erzielte das 2:1 (41.)
In der 54. Minute passierte dann das, was eigentlich der Todesttoß für das deutsche Team hätte werden können.
Hanke sah nach unnötigem Foul die rote Karte.
Mexiko wurde nun drückend. Borgetti erzielte konsequenterweise per Kopfball den Ausgleich (58.).
Doch die deutsche Mannschaft bewies Courage. Huth schoß das 3:2
(79.). Nur sechs Minuten später schaffte Borgetti den erneuten Ausgleich.
10 Helden brachten dennoch das Unentschieden über die 90 Minuten. Allein
das war schon sensationell.
Doch wer nun erwartete, die Verlängerung würde dem deutschen Team aufgrund der zahlenmäßigen Unterlegenheit das
Genick brechen, der irrte.
Die komplette Verlängerung gehörte dem deutschen Team. Michael Ballack machte dann letztendlich den Unterschied.
An ihm konnte man wieder einmal sehen, was einen Weltklassespieler ausmacht.
Per wunderbarem Freistoß erzielte er in der 97. Minute den 4:3 Siegtreffer. Das Leipziger
Stadion tobte. Erstmals hörte man "Klinsmann, Klinsmann"-Rufe.
Dennoch bleibt es bei einer alten Fußballweisheit. Eine gute Mannschaft gewinnt Spiele, eine gute Abwehr
Titel. Bis zum WM-Titel 2006 ist noch viel im Defensivbereich zu tun.
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