BVB: Adhoc-Mitteilung im Wortlaut |
17.02.2005 BVB: Adhoc-Mitteilung im Wortlaut Der BVB stht vor dem finanziellen Aus. Hier die offizielle Adhoc-Mitteilung vom heutigen Tag zur derzeitigen Finanzsituation:
Ad hoc Mitteilungen
17.02.2005 - Für die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA (nachfolgend 'Gesellschaft' genannt) ist eine existenzbedrohende Ertrags- und Finanzsituation eingetreten. Diese ist gekennzeichnet durch
- einen vorläufigen operativen Verlust für die Zeit vom 01.07. bis 31.12.2004 von EUR 27,2 Mio., In diesem Zusammenhang hat die Gesellschaft von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft RölfsPartner ein Sanierungskonzept gemäß IDW- Standard erstellen lassen, das nunmehr vorliegt. Das Sanierungskonzept bescheinigt der Gesellschaft unter der Voraussetzung der Durchführung erforderlicher Sanierungsmaßnahmen die Sanierungsfähigkeit und -würdigkeit. Ohne Sanierungseffekte weist die Gesellschaft für den Planungszeitraum (01.01.2005 bis 30.06.2006) einen negativen operativen cash flow von insgesamt EUR 17,4 Mio. aus. Für einen notwendigen Investitionsbedarf werden im gleichen Zeitraum zusätzlich EUR 10,3 Mio. neue Finanzmittel benötigt. Zwar wird für die Geschäftsjahre 2006/07 bis 2008/09 erwartet, dass bedingt durch auslaufende Spielerverträge, Einmalerlöse etc. positive operative cash flows von voraussichtlich EUR 18,9 Mio. erwirtschaftet werden; dies ermöglicht jedoch nicht die vertragsgemäße Bedienung aller Finanzschulden, die sich ohne Sanierung im selben Zeitraum auf voraussichtlich EUR 134,7 Mio. belaufen werden.
Die vorgesehenen Sanierungsmaßnahmen bestehen im Wesentlichen aus folgenden Komponenten:
- Mietstundungen für das Westfalenstadion,
- Teilrückabwicklung des Verkaufs der Anteile an der Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co. KG (WFS) bei Freigabe von Sicherheiten (Bardepot) durch die an WFS beteiligte Fondsgesellschaft sowie Anpassung der Rückkaufbedingungen,
Bei stringenter Umsetzung des Sanierungskonzepts ist zu erwarten, dass
- die Finanzschulden aus zukünftigen Liquiditätsüberschüssen im Zeitablauf vollständig rückgeführt werden können, Voraussetzung für die konsequente Umsetzung aller Sanierungsmaßnahmen ist die Zustimmung aller Finanzgläubiger. Deren überwiegende Mehrheit hat die Zustimmung bereits zugesagt. Mit lediglich drei Finanzgläubigern werden gegenwärtig noch weiterführende Verhandlungen geführt. Die gegenwärtigen Liquiditätsengpässe sollen durch Überbrückungsdarlehen einzelner Gläubiger aufgefangen werden; entsprechende Absichtserklärungen liegen der Gesellschaft bereits vor. Diese Meldung enthält vorausschauende Aussagen über zukünftige Entwicklungen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements beruhen. Wörter wie 'erwarten', 'beabsichtigen', 'können/könnten', 'einschätzen', 'sollten', 'voraussichtlich' und ähnliche kennzeichnen solche vorausschauenden Aussagen. Diese sind Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Sollte einer dieser Unsicherheitsfaktoren oder andere Unwägbarkeiten eintreten oder sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen. Die Gesellschaft beabsichtigt nicht und übernimmt keine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren, da diese ausschließlich von den Umständen am Tag ihrer Veröffentlichung ausgehen. im Forum über das Thema diskutieren
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