Es ist wieder Bayernzeit. Nach ein paar Jahren Abstinenz und einmal sogar nur Platz 10 werden die
Bayern wieder mal Deutscher Meister. In einem Zwaikampf setzen sie sich am Ende der Saison mit einem
Punkt Vorsprung auf den 1. FC Kaiserslautern durch.
Der einzige Ost-Club Dynamo Dresden startet mit einem 4-Punkte- Handicap in die Saison. Diese Bestrafung
erhielt der Verein von DFB wegen "Lizenzerschleichung". Dennoch schaffte der Club unter Trainer Siegfried
Held das kleine Wunder und damit den Klassenerhalt.
Die 4 Monate betreut der Kaiser persönlich erstmals als Coach das Bayernteam, nachdem Erich Ribbeck entlassen worden war.
Doch nicht der Kaiser, sondern ein "Phantom-Tor" soll im Mittelpunkt des Saisongeschehens stehen.
In der Partie gegen Nürnberg schießt Bayernspieler Thomas Helber knapp am Kasten vorbei. Dennoch wollen Schiedsrichter Osmers
und Linienrichter Jablonski einen Treffer erkannt haben. Die Bayern gewinnen dank dieses Tores mit 2:1. Doch am grünen Tisch
wird aufgrund dieses umstrittenen Treffers auf eine Wiederholung der Partie entschieden. Diese können die Bayern schließlich mit
5:0 gewinnen.
Wattenscheid, Leipzig und Nürnberg müssen in die 2. Liga absteigen. Für die Clubberer war der Abstieg um so ärgerlicher, weil
sie ohne das Phantom-Tor die Liga hätten erhalten können. Bei einem regulären 1:1 wären die Bayern wegen der dann schlechteren
Tordifferenz zudem nicht Meister geworden, sondern der 1. FC Kaiserslautern.
|