Elf Spiele ohne Sieg: Saarbrücken verzweifelt gegen Hoffenheim II erneut an sich selbst
Dabei begann die Partie so, wie man es in Saarbrücken dringend gebraucht hätte: Hoffenheim II unterlief ein grober Aufbaufehler, Florian Pick war hellwach und schob zur Führung ein. Doch statt Ruhe brachte das Tor noch mehr Hektik – und die TSG antwortete mit kalter Effizienz. Ein Distanzschuss und ein wuchtiger Abschluss nach einer starken Einzelaktion drehten die Partie innerhalb weniger Minuten.
Saarbrücken zeigte Moral, blieb mutig und glich ebenfalls noch in dieser wilden Phase aus. Pick traf erneut, diesmal mit einem sehenswerten Abschluss aus der zweiten Reihe. Kurz darauf hatte der FCS sogar die große Chance, wieder in Führung zu gehen – doch ein Strafstoß klatschte an den Pfosten. Zur Pause stand es 2:2, und obwohl vier Tore gefallen waren, blieb bei den Saarländern das Gefühl: Da war mehr drin.
Nach der Pause nur noch ein Thema: Warum fällt das Tor nicht?
In der zweiten Halbzeit kippte das Spiel deutlich in Richtung Saarbrücken. Hoffenheim II wurde zunehmend passiver und wirkte in vielen Situationen einen Schritt zu spät. Der FCS kam immer wieder in Abschlusspositionen – teils nach Ballgewinnen, teils über Flanken und zweite Bälle. Doch entweder war ein Bein dazwischen oder TSG-Keeper Petersson hielt seine Mannschaft mit mehreren Paraden im Spiel.
Es waren diese Szenen, die das Publikum verzweifeln ließen: Abschlüsse aus kurzer Distanz, Nachschüsse im Getümmel, Kopfbälle am langen Pfosten – der Ball wollte einfach nicht rein. Saarbrücken hatte in dieser Phase alles, was man für einen Heimsieg braucht, nur eben nicht das entscheidende Detail: den finalen Punch.
Hoffenheim übersteht die Druckphase – Saarbrücken bleibt im Muster
Die Gäste setzten nur noch sporadisch Nadelstiche, Saarbrücken war klar am Drücker. Doch je länger es 2:2 stand, desto schwerer wirkte jede Aktion. In der Schlussphase fehlte dem FCS dann auch das letzte Maß an Präzision, um die Überlegenheit in drei Punkte zu verwandeln.
Unterm Strich bleibt ein Remis, das sich für Saarbrücken wie zwei verlorene Punkte anfühlt. Denn die Chancen waren da – genug sogar, um das Spiel deutlich zu gewinnen. Genau das macht die Serie so bitter: Der Aufwand stimmt, die Ausbeute nicht. Und so bleibt der FCS auch im elften Spiel in Folge ohne Sieg.
13.12.2025, 16:07 Uhr – Redaktion Sport-Finden.de