Nationalspieler Mario Pineida in Ecuador erschossen

Schockierende Nachricht aus Südamerika: Der ecuadorianische Fußball-Nationalspieler Mario Pineida ist in der Hafenstadt Guayaquil auf offener Straße erschossen worden. Die Tat reiht sich in eine besorgniserregende Gewaltserie gegen Profifußballer ein.

Trauer um Nationalspieler Mario Pineida nach tödlichem Angriff in Guayaquil

Der ecuadorianische Fußball trauert um Mario Pineida. Der 33-jährige Nationalspieler wurde am Mittwoch in Guayaquil auf offener Straße erschossen. Sein Klub Barcelona SC bestätigte den Tod des Profis in einer Mitteilung. Der Verein erklärte, man habe „offiziell über den Tod unseres Spielers Mario Pineida informiert werden müssen, der nach einem Angriff auf ihn eingetreten ist“.

Nach Berichten lokaler Medien ereignete sich die Tat vor einer Metzgerei im Norden der Hafenstadt. Demnach eröffneten zwei Angreifer auf Motorrädern das Feuer auf Pineida, seine Mutter sowie eine weitere Frau. Während Pineida tödlich getroffen wurde, überlebte seine Mutter den Angriff mit einer leichten Kopfverletzung.

Besonders tragisch: Laut der Zeitung „El Universo“ kam bei der Schießerei auch Pineidas Ehefrau ums Leben. Offizielle Bestätigungen hierzu standen zunächst noch aus. Die Täter konnten nach dem Angriff fliehen, die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.

Erfolgreiche Karriere – neun Länderspiele für Ecuador

Mario Pineida absolvierte neun Länderspiele für die ecuadorianische Nationalmannschaft. Auf Vereinsebene stand er unter anderem 2022 beim brasilianischen Spitzenklub Fluminense unter Vertrag und gehörte zuletzt zum Kader von Barcelona SC. Sein Tod löst weit über Ecuador hinaus Bestürzung aus.

Gewaltwelle erschüttert den ecuadorianischen Fußball

Der Mord an Pineida ist nicht der erste Angriff auf einen Fußballprofi im Land. Bereits im September wurden drei Zweitliga-Spieler erschossen, ein weiterer Profi wurde im Oktober bei einem Schusswaffenangriff verletzt. Ecuador befindet sich seit 2024 in einem vom Präsidenten ausgerufenen inneren bewaffneten Konflikt im Kampf gegen organisierte Kriminalität.

Besonders Guayaquil gilt inzwischen als Brennpunkt der Gewalt. Zwischen Januar und September wurden dort rund 1900 Morde registriert – so viele wie in keiner anderen Region des Landes. Der Tod von Mario Pineida steht damit sinnbildlich für eine dramatische Entwicklung, die den Sport längst eingeholt hat.

18.12.2025, 23:18 Uhr • Redaktion Sport-Finden.de