Magdeburg gegen Kiel: Personalsorgen auf beiden Seiten – wer findet die bessere Lösung?
Der Rahmen steht: Sa., 13.12.2025, 13:00 Uhr, Avnet Arena in Magdeburg. Was dieses Duell so spannend macht, ist weniger ein einzelner Star – sondern die Frage, welches Team die Lücken im eigenen Kader besser schließt. Auf beiden Seiten fehlen gleich mehrere Optionen, wodurch die geplanten Abläufe schnell ins Wackeln geraten können. Gerade in einem Spiel, das historisch oft eng war, wird jede Entscheidung auf dem Platz wichtiger.
Magdeburg: stabile Achse – aber wenig Spielraum
Beim 1. FC Magdeburg ist die Ausfallliste lang. Neben Ghrieb (Gelbsperre, 5. Gelbe Karte) fehlen u. a. Heber (Muskelbündelriss), Hugonet (Innenbandanriss) sowie weitere Spieler mit muskulären Problemen oder Fußverletzungen. Das schränkt die Möglichkeiten ein – vor allem dann, wenn während der Partie nachjustiert werden muss.
Die voraussichtliche Startelf soll dennoch eine klare Struktur bieten: Reimann im Tor, davor eine Viererkette mit Hercher, Mathisen, Tobias Müller und L. Musonda. Im Zentrum wird Gnaka als Fixpunkt erwartet, während Atik und Nollenberger im Offensivspiel für Ideen sorgen sollen. Vorne ist Zukowski als Zielspieler eingeplant.
Ein zusätzlicher Punkt für den Hinterkopf: Geschwill steht bei vier Gelben Karten – eine weitere Verwarnung würde eine Sperre nach sich ziehen.
Kiel: ebenfalls Ausfälle – und eine heikle Personalie
Auch Holstein Kiel reist nicht komplett an. Bernhardsson (Überlastungsreaktion im Fuß), Erras (Folgen einer Gehirnerschütterung), Johansson (Knieverletzung) und Kelati (Trainingsrückstand nach Knie-OP) stehen nicht zur Verfügung. Zusätzlich fehlt Rosenboom aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre.
In der voraussichtlichen Formation soll Krumrey im Tor starten, davor Nekic, Zec, Ivezic und Komenda. Im Mittelfeld sind R. Wagner und Knudsen vorgesehen, während Skrzybski in der Spitze als erfahrener Abschluss-Spieler geplant ist. Über Kapralik und Niehoff könnte Kiel versuchen, schnell in Abschlusssituationen zu kommen.
Wie bei Magdeburg gibt es auch bei Kiel eine Sperren-Drohung: Knudsen steht ebenfalls bei vier Gelben Karten.
Direktvergleich: ausgeglichen – auch über viele Jahre
Der Blick auf den Direktvergleich unterstreicht, warum hier kaum ein Selbstläufer zu erwarten ist: In der 2. Bundesliga gab es in sechs Duellen je zwei Siege für Magdeburg und Kiel – dazu mehrere enge Partien. Über alle Wettbewerbe hinweg (21 Spiele) ist die Bilanz ebenfalls knapp: Magdeburg kommt auf sechs Siege, Kiel auf sieben, dazwischen liegen acht Unentschieden. Selbst die Torbilanzen spiegeln das wider.
Schiedsrichter-Team: Benen leitet die Partie
Geleitet wird die Begegnung von Lukas Benen. An den Linien assistieren Fynn Kohn und Lennart Kernchen. Vierter Offizieller ist René Rohde. Im Video-Keller ist Arne Aarnink als VAR im Einsatz, unterstützt von Markus Sinn.
Worauf es ankommt
In einem Spiel mit so vielen Ausfällen gewinnt oft nicht die Mannschaft mit dem schönsten Plan – sondern die, die ihn am konsequentesten durchzieht. Magdeburg will zuhause die Kontrolle, Kiel sucht seine Momente. Entscheidend wird, wer seine Struktur länger hält, wer Fehler vermeidet und wer in den entscheidenden Phasen noch Lösungen von der Bank hat.
12.12.2025, Redaktion Sport-Finden.de