Leverkusen schaut nach Sevilla: Juanlu Sánchez auf dem Zettel – Preisvorstellung soll bei 20 Millionen liegen
Leverkusen ist in den vergangenen Jahren sportlich gewachsen – und mit den Ansprüchen steigt der Druck, den Kader punktuell nachzuschärfen. Genau deshalb klingt das Gerücht aus Spanien logisch: Rechtsverteidiger Juanlu Sánchez soll ein Kandidat sein, falls Bayer 04 auf dieser Position zusätzliche Qualität und Konkurrenz schaffen will.
Der 22-Jährige stammt aus Sevillas Nachwuchs, ist U21-Nationalspieler und besitzt einen langfristigen Vertrag. Nach Informationen aus Spanien liegt die Preisvorstellung des Klubs bei rund 20 Millionen Euro. Das ist eine Ansage – und passt zu Sevillas Strategie, junge Stammkräfte nur dann abzugeben, wenn die Summe stimmt.
Sevilla fordert – aber Sevilla muss auch handeln
Brisant ist dabei der Hintergrund: Sevilla gilt als Klub, der in den vergangenen Transferphasen finanziell sehr genau rechnen musste. Einnahmen aus Spielerverkäufen sind für die Planungen wichtig, gerade wenn im Winter selbst nachgebessert werden soll. Für interessierte Vereine kann das ein Fenster öffnen – allerdings nur, wenn sie Sevillas Forderungen zumindest annähern.
Die Lage macht den Poker besonders: Sevilla hat keinen Grund, billig zu verkaufen – aber auch keinen Luxus, Angebote komplett zu ignorieren, wenn sie die eigene Handlungsfähigkeit am Markt verbessern.
Everton als weiterer Faktor: Wenn die Premier League mitbietet, wird es teurer
Dass neben Leverkusen auch Everton genannt wird, verändert die Dynamik. Sobald ein Premier-League-Klub ernsthaft einsteigt, verschiebt sich die finanzielle Messlatte oft schnell. Für Bayer 04 wäre das der klassische Moment, in dem aus einem „Interesse“ ein echter Entscheidungsprozess wird: mitgehen – oder rechtzeitig abbiegen.
Sportlicher Blick: Was Juanlu Leverkusen geben könnte
Juanlu gilt als moderner Rechtsverteidiger, der nicht nur absichert, sondern auch im Spiel nach vorn mitarbeiten kann – genau das Profil, das in vielen Systemen gefragt ist. Allerdings wird in Spanien auch betont, dass seine Saison nicht an die Konstanz der Vorsaison heranreicht. Das kann zwei Dinge bedeuten: Risiko – oder Chance, ihn unter besseren Rahmenbedingungen wieder auf ein höheres Level zu bringen.
Sollte es tatsächlich zu Verhandlungen kommen, hätte der Deal auch eine kleine Leverkusener „Historien“-Note: Bei einer Ablöse um 20 Millionen Euro würde Juanlu in eine neue Preisklasse für einen Rechtsverteidiger bei Bayer 04 vorstoßen – deutlich über dem, was in früheren Jahren auf dieser Position gezahlt wurde.
Noch ist es ein Gerücht, aber eines mit klaren Triggern: Leverkusen schaut sich um, Sevilla nennt einen Preis, Everton beobachtet – und der Wintermarkt rückt näher.
27.12.2025, Redaktion Sport-Finden.de