Jovanovic vor Leihe zurück zu Roter Stern Belgrad
Der Plan war langfristig angelegt, doch vorerst fehlt die Spielpraxis. Lazar Jovanovic kam beim VfB Stuttgart seit seinem Sommerwechsel nur sporadisch zum Einsatz. Sechs Pflichtspiele, keine direkte Torbeteiligung – für einen 19-Jährigen in einer stark besetzten Offensive ist das eine ernüchternde Bilanz.
Nach Informationen aus Serbien haben sich der VfB und Roter Stern Belgrad grundsätzlich auf eine Leihe bis zum Saisonende verständigt. Eine klassische Leihgebühr soll nicht fließen. Stattdessen würde der serbische Meister im Gegenzug stärker an einer möglichen zukünftigen Ablöse beteiligt.
Weiterverkaufsbeteiligung statt Leihgebühr
Demnach soll sich der Weiterverkaufsanteil für Roter Stern auf 20 Prozent erhöhen. Ursprünglich waren beim Sommertransfer lediglich zehn Prozent vereinbart worden. Für Stuttgart wäre das Modell eine pragmatische Lösung: kurzfristig Entlastung, langfristig weiterhin die Chance auf einen Wertzuwachs.
Zuletzt hatte sich auch FK Partizan Belgrad mit einer Rückholoption beschäftigt. Den Zuschlag erhält nach aktuellem Stand jedoch Roter Stern – der Klub, bei dem Jovanovic bereits ausgebildet wurde.
VfB setzt auf Spielpraxis statt Bankplatz
Der Rechtsaußen war nach einer überzeugenden Leihe zu OFK Belgrad für rund fünf Millionen Euro nach Stuttgart gekommen und galt als Perspektivspieler. In der Bundesliga war die Konkurrenz jedoch groß, feste Einsatzzeiten blieben aus.
Zwar durfte der Linksfuß zuletzt in der Europa League gegen Maccabi Tel Aviv erstmals von Beginn an ran, doch ein nachhaltiger Durchbruch gelang nicht. Die angedachte Leihe soll genau das ermöglichen: regelmäßige Minuten, verantwortungsvolle Rollen – und eine Rückkehr mit höherem sportlichen Reifegrad.
25.12.2025, Redaktion Sport-Finden.de