Hoffenheim zerlegt den HSV: 4:1 dank frühem Druck, Standards und eiskalter Chancenverwertung
Hoffenheim machte von Beginn an klar, wer im letzten Heimspiel des Jahres den Ton angeben will. Der HSV stand tief, verteidigte engmaschig – aber eben nicht konsequent genug in den entscheidenden Momenten. Schon nach acht Minuten fiel die Führung: Grischa Prömel kam nach einer Flanke im Rücken der Hamburger Abwehr völlig frei zum Kopfball und nickte zum 1:0 ein.
Der Treffer passte zum Start: Die TSG ließ den Ball in der gegnerischen Hälfte kreisen, Hamburg kam selten sauber aus dem Druck. Das 2:0 folgte nach einer halben Stunde – und es war ein Signal: Ozan Kabak, erstmals wieder in der Startelf, belohnte sein Comeback mit einem Abschluss aus kurzer Distanz. Hoffenheim wirkte stabil, präsent und vor allem: wach in den Situationen, in denen Spiele kippen.
HSV kurz aktiver – dann zieht Hoffenheim den Stecker
Nach der Pause hatte Hamburg seine beste Phase. Ein Distanzschuss von Muheim zwang Oliver Baumann sogar zu einer starken Parade. Doch Hoffenheim blieb cool, nahm den Gästen den Schwung wieder aus dem Spiel – und schlug anschließend gnadenlos zu.
In der 65. Minute erhöhte Tim Lemperle auf 3:0, nachdem die TSG über rechts durchkam und der Abschluss aus kurzer Distanz im Netz landete. Spätestens da war zu spüren: Der HSV muss hier mehr riskieren – und genau das öffnete die Räume für die Gastgeber. Nur sieben Minuten später nutzte Fisnik Asllani einen Ballverlust und schob nach einer schnellen Kombination zum 4:0 ein.
Später Trosttreffer – Hoffenheim bleibt in Heimserie
Der HSV kam in der 82. Minute immerhin noch zum 4:1: Rayan Philippe traf nach einem schnellen Umschaltmoment, bei dem Hoffenheim einmal zu offen stand. Mehr war aber nicht drin – weil die TSG den Vorsprung routiniert über die Zeit brachte und Hamburg über weite Strecken zu selten in gefährliche Zonen kam. In er 90. Minute verschoss der HSV noch einen durch Burger verursachten Handelfmeter (Philippe).
Unterm Strich ist es ein verdienter Heimsieg für Hoffenheim, das erneut zeigt, wie schwer die PreZero-Arena für Gegner sein kann. Der HSV kassiert dagegen einen Dämpfer – und muss sich vor allem fragen, warum die eigene Offensive so lange praktisch nicht stattfand.
13.12.2025, 17:18 Uhr – Redaktion Sport-Finden.de