Geschäftsführer-Wechsel bei Hannover 96: Mann geht nach Salzburg, Schmadtke kommt zurück
Es ist eine Entscheidung, die sich in den vergangenen Wochen abgezeichnet hat – jetzt ist sie bestätigt: Hannover 96 stellt seine sportliche Führung neu auf. Marcus Mann verlässt den Klub und wechselt zu RB Salzburg. Weil Mann noch langfristig gebunden war, fließt an Hannover eine Ablösesumme im siebenstelligen Bereich.
Damit endet eine Phase, in der Mann seit Sommer 2021 maßgeblich an Kader- und Strukturfragen beteiligt war. Dass der Schritt nach Österreich nun möglich wurde, ist auch ein Signal: Hannover hat sich dieses Mal nicht überrumpeln lassen, sondern die Bedingungen verhandelt – und bekommt für den Abgang Geld, statt nur einen Abschied zu moderieren.
Mann verabschiedet sich – Kind würdigt Entwicklung
Mann betonte in seinem Abschied, wie eng er sich dem Verein verbunden fühlt und dass ihm die Entscheidung nicht leicht gefallen sei. Er bedankte sich bei Mannschaft, Trainerteam, Mitarbeitern, Gesellschaftern, Sponsoren und Fans – und erklärte, er werde Hannover 96 in bester Erinnerung behalten.
Auch Martin Kind fand klare Worte: Mann sei als junger Manager gekommen, habe Verantwortung übernommen und sich in seiner Zeit bei 96 sichtbar weiterentwickelt. Der Verein wünsche ihm beruflich und persönlich alles Gute.
Schmadtke startet am 1. Januar – Auftrag: schnell Klarheit schaffen
Als Nachfolger holt Hannover 96 einen Rückkehrer mit Stallgeruch: Jörg Schmadtke übernimmt ab dem 1. Januar und ist bis zum 28. Februar 2029 bestellt. Schmadtke war bereits von 2009 bis 2013 in Hannover tätig und gilt als einer der Architekten jener Jahre, in denen 96 sportlich dauerhaft oben anklopfte.
Zuletzt war der 61-Jährige nach Stationen unter anderem in Köln und Wolfsburg sowie einer Beratungstätigkeit bis Februar 2024 ohne festen Posten. Hannover setzt nun auf seine Erfahrung – und darauf, dass er das Umfeld kennt und Entscheidungen nicht aufschiebt.
Schmadtke kündigte an, zügig „ins Arbeiten zu kommen“. Er wolle sich schnell ein umfassendes Bild machen, viele Gespräche führen und die internen Abläufe kennenlernen. Genau darin liegt für Hannover der Kern: nicht bloß ein Name, sondern ein klarer Auftrag für Struktur und sportliche Richtung.
25.12.2025, Redaktion Sport-Finden.de