Viele offene Rollen vor dem Borussen-Duell zum Jahresabschluss

Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach beschließen das Fußballjahr mit einem traditionsreichen Duell. Während der BVB mit personellen Fragezeichen kämpft, reist Gladbach mit vorsichtiger Zuversicht und einzelnen Rückkehrern an.

Borussia Dortmund vor dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach

Für Borussia Dortmund steht vor dem letzten Spiel des Jahres weniger die Tabellenkonstellation als vielmehr die personelle Ausgangslage im Mittelpunkt. Trainer Niko Kovac muss seine Startelf unter Vorbehalt planen, da hinter mehreren Stammkräften noch Fragezeichen stehen. Besonders im offensiven Bereich ist unklar, wie belastbar einzelne Spieler tatsächlich sind.

Die voraussichtliche Formation deutet dennoch auf eine klare Grundidee hin: Stabilität in der Dreierkette, Tempo über die Außen und Durchschlagskraft im Zentrum. Mit Guirassy als Zielspieler sowie Adeyemi und Fabio Silva in beweglichen Rollen soll Druck auf die Gladbacher Abwehr entstehen. Gleichzeitig bleibt Kovac mit Blick auf die Bank flexibel – Optionen wie Brandt, Sabitzer oder Chukwuemeka könnten je nach Spielverlauf entscheidend werden.

Borussia Mönchengladbach reist mit einer etwas anderen Ausgangslage nach Dortmund. Zwar fehlt dem Team von Trainer Polanski weiterhin eine Reihe wichtiger Spieler, doch die Rückkehr von Scally nach seiner Gelbsperre sowie die Einsatzbereitschaft von Neuhaus erweitern die taktischen Möglichkeiten. Vor allem im Mittelfeld erhoffen sich die Gäste dadurch mehr Kontrolle.

Gladbach dürfte auf eine kompakte Grundordnung setzen und versuchen, Dortmunds Aufbau früh zu stören. Mit Machino und Tabakovic stehen vorne zwei Spieler bereit, die wenig Raum benötigen, um gefährlich zu werden. Entscheidend wird sein, ob es den Gästen gelingt, die Balance zwischen Defensivarbeit und eigenen Umschaltmomenten zu finden.

Der direkte Vergleich spricht insgesamt für den BVB, doch gerade diese Paarung hat in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass Statistik nur begrenzte Aussagekraft besitzt. Beide Mannschaften gehen mit unterschiedlichen Sorgen, aber ähnlichem Anspruch in die Partie: das Jahr mit einem positiven Gefühl abzuschließen.

Vieles deutet darauf hin, dass nicht Perfektion, sondern Anpassungsfähigkeit den Ausschlag geben wird. Wer seine personellen Einschränkungen besser kompensiert, dürfte im letzten Borussen-Duell des Jahres die Nase vorn haben.

18.12.2025, Redaktion Sport-Finden.de