Deutschland verliert WM-Finale gegen Norwegen – Silber nach großem Kampf
Es war ein Finale, das lange offen blieb. Deutschland hielt gegen den Serienfinalisten Norwegen über 60 Minuten dagegen, fand aber in den entscheidenden Momenten kein Mittel gegen die Routine und Abgeklärtheit des Olympiasiegers.
Zur Pause stand es 11:11, beide Teams agierten auf Augenhöhe. Die DHB-Auswahl verteidigte aufmerksam, setzte im Tempospiel Akzente und ließ sich auch von einzelnen Fehlwürfen nicht aus dem Konzept bringen.
Norwegen erhöht nach der Pause den Druck
Nach dem Seitenwechsel übernahm Norwegen zunehmend die Kontrolle. Henny Reistad setzte immer wieder entscheidende Impulse, während Katrine Lunde im Tor mit wichtigen Paraden den Rhythmus der Deutschen störte.
Deutschland blieb kämpferisch, ließ im Angriff jedoch mehrere klare Chancen ungenutzt. Nach dem 17:17 Mitte der zweiten Hälfte nutzte Norwegen kleinere Nachlässigkeiten konsequent aus und setzte sich erstmals entscheidend ab.
Silber als starkes Zeichen
Auch in der Schlussphase stemmte sich die DHB-Auswahl gegen die Niederlage, doch Norwegen brachte den Vorsprung routiniert ins Ziel. Mit dem 20:23 endete ein Finale, das Werbung für den Frauen-Handball machte.
Trotz der Enttäuschung über verpasstes Gold bleibt ein starkes Signal: Silber ist die erste WM-Medaille für Deutschlands Handballerinnen seit 2007 und bestätigt den sportlichen Aufwärtstrend.
14.12.2025, 22:34 Uhr | Redaktion Sport-Finden.de