BVB-Youngster Julien Duranville: Steht eine Winter-Leihe bevor?
Julien Duranville galt bei seinem Wechsel zu Borussia Dortmund als eines der spannendsten belgischen Offensivtalente. Drei Jahre später ist von diesem Höhenflug nur wenig übrig. Der 19-Jährige kämpfte immer wieder mit muskulären Problemen, die ihn langfristig ausbremsten und seinen Anschluss an den Profikader erschwerten.
Seit seinem Comeback Anfang November stand Duranville zwar wieder auf dem Platz, jedoch lediglich für die zweite Mannschaft in der Regionalliga. Zwei Kurzeinsätze dort können nicht darüber hinwegtäuschen, dass ihm entscheidende Spielpraxis auf höherem Niveau fehlt – und die Perspektive auf regelmäßige Bundesliga-Minuten aktuell gering bleibt.
Warum eine Leihe für alle Seiten sinnvoll sein könnte
Der BVB verfügt im Offensivbereich über einen überdurchschnittlich stark besetzten Kader. Spieler wie Malen, Adeyemi, Sancho oder Bynoe-Gittens blockieren die Positionen, auf denen Duranville sich entwickeln soll. Eine Leihe ohne Kaufoption würde dem talentierten Belgier ermöglichen, konstant Minuten zu sammeln und seinen Rhythmus wiederzufinden.
Dortmund hätte gleichzeitig die Chance, Duranville langfristig wieder näher an das Bundesliga-Team heranzuführen. Die Verantwortlichen schätzen sein Potenzial weiterhin hoch ein, sehen aber die Notwendigkeit einer klaren Entwicklungsstation abseits des enormen Konkurrenzdrucks.
Indizien verdichten sich
In Vereinskreisen wird eine temporäre Trennung zunehmend diskutiert. Die sportliche Leitung tendiert zu einer Lösung, die Duranvilles Zukunft beim BVB nicht gefährdet, ihm jedoch die dringend benötigte Bühne bietet. Der Spieler selbst soll offen für eine Leihe sein, solange die Perspektive klar bleibt.
Ob die Entscheidung bereits vor Weihnachten fällt oder erst im Januar konkretisiert wird, bleibt offen. Die Tendenz ist jedoch eindeutig: Eine Leihe erscheint aktuell als die logische Variante – für Spieler, Verein und seine weitere Karriere.
11.12.2025, Redaktion Sport-Finden.de