BVB sucht kreative Lösung: Oscar Bobb rückt in den Fokus
Sportlich ist Borussia Dortmund ordentlich durch die erste Saisonhälfte gekommen, spielerisch blieben jedoch immer wieder Fragezeichen. Der Ertrag stimmte häufig, die Leichtigkeit im Offensivspiel dagegen nur phasenweise. Intern ist man sich bewusst, dass für die Rückrunde mehr Bewegung, mehr Mut und mehr Überraschungsmomente nötig sind.
Ein Name, der dabei auf den Schreibtischen der Verantwortlichen gelandet ist, lautet Oscar Bobb. Der 22-jährige Norweger steht bei Manchester City unter Vertrag, kommt dort aber trotz regelmäßiger Einsätze meist nur als Ergänzungsspieler zum Zug. Eine Leihe mit Kaufoption gilt als denkbares Modell – sofern alle Seiten mitspielen.
Bobb bringt genau das Profil mit, das dem BVB aktuell fehlt: Tempo auf engem Raum, saubere Technik und die Bereitschaft, Eins-gegen-eins-Situationen aktiv zu suchen. Unter Pep Guardiola konnte er diese Qualitäten bislang nur punktuell zeigen. Zwar stand er in mehreren Wettbewerben auf dem Platz, doch echte Rhythmus-Einsätze blieben die Ausnahme.
Für Dortmund wäre ein solcher Transfer allerdings kein Selbstläufer. Zum einen braucht es grünes Licht aus Manchester, zum anderen muss der BVB selbst Platz im Kader schaffen. Genau hier könnte Bewegung reinkommen: Julien Duranville strebt dem Vernehmen nach eine Leihe an, um Spielpraxis zu sammeln. Auch Cole Campbell gilt als Kandidat für einen temporären Abschied, nachdem er zuletzt kaum Einsatzzeiten erhielt.
Der mögliche Bobb-Deal steht damit sinnbildlich für die Dortmunder Winterplanung: gezielt nachjustieren statt groß umbauen. Ob aus der Idee ein konkreter Transfer wird, dürfte sich in den kommenden Wochen entscheiden. Klar ist jedoch schon jetzt: Der BVB sucht nicht einfach Verstärkung – sondern frischen Wind für ein Offensivspiel, das wieder mehr begeistern soll.
28.12.2025, 12:18 Uhr · Redaktion Sport-Finden.de