Arminia sucht Winter-Impuls: Telalovic-Transfer aus Nürnberg steht offenbar kurz vor dem Abschluss

Als Aufsteiger hat Arminia Bielefeld die Saison zunächst mit Mut und Energie eröffnet – doch je näher die Winterpause rückte, desto mehr wurde aus einem ordentlichen Start ein Kampf um Punkte. Die Ostwestfalen wollen deshalb im Januar nachlegen und im Sturm eine zusätzliche Option schaffen. Genau dort könnte Semir Telalovic ins Bild passen.

Nach Informationen aus dem Umfeld der Verhandlungen steht der Wechsel des 26-jährigen Angreifers vom 1. FC Nürnberg zur Arminia kurz vor dem Abschluss. Demnach ist eine Leihe bis Saisonende vorgesehen – inklusive Kaufoption. Der Deal wäre klar als Soforthilfe gedacht: ein Stürmer, der sofort Einsatzminuten liefern kann, ohne dass Bielefeld im Winter finanziell ins Risiko springen muss.

Leihe mit Kaufoption – und ein Signal an die Konkurrenz

Die geplante Konstruktion ist typisch für ein Team, das in der Rückrunde Stabilität braucht: Leihe bis Sommer, dazu eine Kaufoption in einer Größenordnung, die für Arminia machbar bleibt, aber dennoch ein echtes Bekenntnis wäre, falls Telalovic zündet. Damit würde Bielefeld nicht nur kurzfristig reagieren, sondern sich auch eine Perspektive für die kommende Saison offenhalten – egal, in welcher Liga.

Interessant: Nürnberg und Bielefeld haben in den vergangenen Jahren immer wieder Personalbewegungen zwischen beiden Klubs gesehen. Telalovic wäre nicht der erste Spieler, der diesen Weg nimmt – und genau das deutet darauf hin, dass die Gespräche pragmatisch und lösungsorientiert geführt werden.

Warum Nürnberg offen ist – und warum Bielefeld es versucht

Telalovic kam im Sommer mit dem Ruf eines zuverlässigen Zweitliga-Torschützen nach Nürnberg, konnte diesen Eindruck dort aber bisher nur selten bestätigen. In der laufenden Saison war seine Rolle zuletzt kleiner – und genau das macht einen Winterwechsel plausibel. Für Nürnberg wäre eine Leihe eine Möglichkeit, Spielzeit für den Spieler zu schaffen, ohne die Personaldecke endgültig zu reißen.

Für Bielefeld ist die Rechnung simpel: Wer im Tabellenkeller hängt, braucht vorne mehr Wucht, mehr Optionen, mehr Torgefahr. Ein zusätzlicher Mittelstürmer kann nicht jede Baustelle schließen – aber er kann Spiele entscheiden, in denen ein einziger Moment reicht.

Was der Deal für die Arminia bedeuten würde

Sollte der Transfer wie erwartet über die Bühne gehen, wäre das ein klares Zeichen: Bielefeld will sich nicht damit abfinden, dass die Saison Richtung 3. Liga kippt. Die Arminia sucht den Dreh in der Rückrunde – und setzt dafür auf einen Stürmer, der in der 2. Bundesliga bereits gezeigt hat, dass er Treffer liefern kann, wenn Rhythmus und Vertrauen stimmen.

27.12.2025, Redaktion Sport-Finden.de