Bayer erleichtert: Tella nicht zum Afrika-Cup
Als Nigeria am Donnerstag sein 28-köpfiges Aufgebot für den Afrika-Cup in Marokko (21. Dezember bis 18. Januar) veröffentlichte, fiel in Leverkusen ein kleiner Stein vom Herzen. Nathan Tella, zuletzt als möglicher Absteller gehandelt, taucht in der Liste nicht auf – und bleibt der Werkself damit zunächst erhalten.
Für Bayer 04 bedeutet das konkret: Statt fünf Spieler muss der Klub „nur“ vier Profis für das Kontinentalturnier abstellen. Ein Detail, das angesichts der aktuellen Belastung und der anstehenden Aufgaben von spürbarer Bedeutung ist.
Vier Abstellungen bleiben – aber kein zusätzlicher Engpass
Dass Edmond Tapsoba (Burkina Faso), Ibrahim Maza (Algerien), Eliesse Ben Seghir (Marokko) und Christian Kofane (Kamerun) während der Abstellungsperiode fehlen würden, war bereits klar. Tella hingegen galt als Wackelkandidat – und genau hier hat sich die Situation nun zugunsten Leverkusens entwickelt.
Gerade mit Blick auf das Bundesliga-Jahresfinale bei RB Leipzig kommt diese Entlastung zur rechten Zeit. Trainer Kasper Hjulmand steht ohnehin vor kniffligen Entscheidungen in der Offensive – jede zusätzliche Option ist willkommen.
Sturmzentrum bleibt flexibel
Besonders auf der Neun drohte Bayer 04 ein personeller Engpass. Christian Kofane steht wegen des Afrika-Cups nicht zur Verfügung, und hinter dem Einsatz von Patrik Schick steht nach dessen Verletzung im Champions-League-Spiel gegen Newcastle United noch ein Fragezeichen.
Schick musste nach einem harten Tritt im Bereich der Achillessehne zur Halbzeit ausgewechselt werden. Die Einschätzung aus dem Trainerteam ließ zuletzt zumindest Zweifel an einer schnellen Einsatzfähigkeit aufkommen.
Tella als wertvolle Alternative
Dass Nathan Tella nun verfügbar bleibt, verschafft Hjulmand zusätzliche Handlungsspielräume. Der Angreifer hat bei Bayer 04 bereits mehrfach gezeigt, dass er auch im Zentrum agieren kann – sei es als klassischer Stürmer oder in variabler Rolle.
Sollte Schick ausfallen, stehen damit mehrere Optionen offen: Martin Terrier als falsche Neun – oder eben Tella, der nun nicht Richtung Afrika-Cup abreisen muss. Für Leverkusen ist das mehr als nur eine Randnotiz, sondern ein spürbarer Vorteil vor einem richtungsweisenden Spiel.
Unterm Strich bleibt festzuhalten: Die Abstellungen lassen sich nicht verhindern, doch sie sind geringer als befürchtet. Und manchmal reicht genau das, um einem Jahresfinale mit etwas mehr Zuversicht entgegenzusehen.
12.12.2025, 09:41 Uhr – Redaktion Sport-Finden.de